Brüno
(Bruno)
Über diesen Film hat man im Vorfeld bereits genug geschrieben, berichtet und diskutiert, als daß man noch auf den Start Anfang Juli hinweisen müßte. Sacha Baron Cohen hat seine Selbstdarstellerqualitäten und gezielten PR-Revolten seit "Borat" nochmals perfektioniert. Sei´s drum. Wenn der vielleicht begnadetste Selbstdarsteller und Meister der halb dokumentarischen, halb fiktionalen Guerilla-Comedy einen neuen Film abliefert, dann darf man sich das als Anhänger des entlarvenden, bitterbösen Humors Cohenscher Prägung einfach nicht entgehen lassen. Zumindest in der Originalfassung erwartet uns mit Sicherheit wieder ein wunderbar respektloses Spiel mit Vorurteilen, bigotten Moralvorstellungen und reichlich Fremdschämpotential. Wenn ein schwuler österreichischer Modejournalist auf die Menschheit respektive den gemeinen Ami losgelassen wird, sind Chaos und Zerstörung vorprogrammiert. Einzig eine (zu) hohe Erwartungshaltung könnte "Brüno" noch zum Verhängnis werden.
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