Krampus
Filmstart: 3. Dezember 2015
Um Gottes willen, jetzt haben wir den Starttermin von "Krampus" verpaßt! Nein, war nur ein Scherz - wenn man diese Horrorkomödie (ein Genre, das bisher nicht viel Gutes hervorgebracht hat) versäumt, ist das wirklich nicht schlimm. Schließlich hat in Zeiten wie diesen ohnehin kaum wer einen Kopf fürs Kino. Und für den Krampus schon gar nicht ... der darf ja in unseren Breiten kaum mehr in den Kindergärten und vor den Wohnungstüren auftauchen, weil sonst die armen Sprößlinge traumatisiert werden könnten. (Daß es die saudummen, übervorsichtigen Eltern sind, die den kleinen "Hab´ sowieso alles schon gesehen"-Smartphone-Junkies die schwersten traumatischen Schäden zufügen, verschweigt die Chronik ja leider meistens.) Der Nikolo hat es ebenfalls nicht leicht, und die Perchten, die durch Alpendörfer rennen, schon gar nicht - auch sie sind von Verboten bedroht, weil Zeitreisende aus dem Mittelalter da sind, die sich dadurch provoziert fühlen könnten. Aber ins Kino gehen und Blut-und-Beuschl-Filme anschauen (wenn die nicht eh schon am Smartphone spielen)!
Aber egal: "Krampus", the movie, ist jedenfalls ein netter kleiner B-Film, in dem eh viel weniger geblutet und gebeuschelt wird, als man annehmen möchte, und wo der Nikolobegleiter - typisch amerikanisch - völlig falsch verstanden wird und zu Weihnachten auftaucht. Als Dämon aus der Hölle, der einer zerstrittenen Vorstadt-Kleinfamilie, bei der noch dazu am frohen Festtag der Strom ausfällt, das Leben noch schwerer macht. Er will alle bestrafen, die seiner Ansicht nach "unartig" waren. Und das ist auch schon die ganze Geschichte. Man kann ruhig abwarten, bis der Streifen (Regie: Michael Dougherty; Schauspielkräfte: Adam Scott, Toni Collette) aufs Handy kommt ... (ph)
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