Rampage
Filmstart: 10. Mai
Schon die Grundidee ist natürlich Schwachsinn - aber der wird bei "Rampage" wenigstens konsequent durchgezogen. "Rampage" heißt das Werk übrigens im amerikanischen Original, bei uns hat es noch den "deutschen" Untertitel "Big Meets Bigger" dazugekriegt; so fängt der Schwachsinn gleich an. Aber zurück zu den Wurzeln: Die liegen in einem Videospiel, in dem man als gigantisches Monster à la Godzilla Städte zerstören und Menschlein zertrampeln durfte. Die erste Game-Episode erschien zwar schon in den Achtzigern, aber da die "Eighties" heute "Kult" sind, darf sich die Kinoindustrie den Stoff natürlich nicht entgehen lassen. Im Sinne des Schwachsinnsprogramms nehme man also "The Rock" Dwayne Johnson, der in letzter Zeit dem Gefühl nach in jedem zweiten Actionfilm auftaucht (und dessen schauspielerische Präsenz die im Wrestling-Ring nach wie vor nicht eingeholt hat) und gebe ihm die Hauptrolle. Nein, er ist kein wolkenkratzergroßes Monster (obwohl sich das geradezu aufgedrängt hätte), sondern ein Primatenforscher, dessen bester Freund - ein Silberrückengorilla - plötzlich zum Riesenungeheuer mutiert.
Herrgott, warum halte ich mich mit der Zusammenfassung so einer von Script-Strickmaschine 41Xa-16 gefertigten "Handlung" überhaupt auf?! Es genügt, auch sie ins erwähnte Schwachsinnsprogramm einzugliedern, ebenso wie die gelungenen Effekte, das dolbyisierende Krachbumm und die meisten Besprechungen über den Film, die sich auf die bisherigen Einspielergebnisse konzentrieren. In den USA. Schwachsinn, ich sag´s ja. Good clean fun. Wie bei den meisten Genrevertretern der letzten Zeit werden die Nachos Sie länger im Magen drücken als der Film im Kopf. Aber als Videospielverfilmung spielt "Rampage" wenigstens in den oberen Rängen mit. (ph)
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