Kino_Kino-News KW 6/2005

Brüllfaktor

Aus den USA kommt diese Woche nur Melodramatisches. Dafür ist mit "Clever & Smart" eine Comicverfilmung zu sehen, bei der man sich vor Lachen am Boden kugelt.    11.02.2005

 

Klaus Hübner

Wenn Träume fliegen lernen

(Finding Neverland)


USA/GB 2004

106 Min.

Regie: Marc Forster

Darsteller: Johnny Depp, Kate Winslet, Julie Christie u. a.

 

Traumtänzer. Lesen Sie dazu die ausführliche EVOLVER-Filmbesprechung.

 

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Clever & Smart

(La gran aventura de Mortadelo y Filemón)


Spanien 2003

99 Min.

Regie: Javier Fesser

Darsteller: Benito Pocino, Pepe Viyuela, Dominique Pinon u. a.

 

Die Comics dürften für die meisten Leser an Kindheitserinnerungen geknüpft sein: Clever & Smart sind zwei idiotische Geheimagenten, die eigentlich immer alles vermasseln; Clever ist der mit den Colaflaschenböden vor den Augen und tritt in ständig neuen, völlig absurden Verkleidungen auf, Smart ist der rückhaltslose Choleriker, der immer, wenn eine Bombe hochgeht, mitten im Ground Zero steht. Aus dem Ursprungsland der Comics kommt nun die Leinwandadaption: Die Story – alles dreht sich um eine Depressionen auslösende Strahlenkanone, den verrückten Dr. Bakterius und den noch verrückteren Diktator von Tirana – ist hier nicht die Hauptsache: Es geht Regisseur Fesser vor allem darum, das Publikum zum Lachen zu bringen. Und in diesem Fall ist das auch gelungen: Spätestens nach 45 Minuten ist das Zwerchfell am Belastungslimit. Ein brüllend komischer Film im Wortsinn. Ansehen.

 

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Ein Zuhause am Ende der Welt

(A Home at the End of the World)


USA 2004

96 Min.

Regie: Michael Mayer

Darsteller: Colin Farrell, Robin Wright Penn, Dallas Roberts u. a.

 

Die Geschichte von Bobby (Colin Farrell) und Jonathan (Dallas Roberts), die in New York mit Clare (Robin Wright Penn) eine WG bevölkern und ein bisexuelles Dreiecksverhältnis unterhalten, aus dem ein Kind entsteht, auch erzählt mit Rückblenden in die Zeit, als die Jungs Teenager waren, hätte alles, was nötig ist, um ein Klassiker des US-Independent-Kinos zu werden: fähige bis großmeisterliche Schauspieler (Sissy Spacek in einer Nebenrolle), eine Pulitzerpreis-gekrönte Buchvorlage von Michael Cunningham ("The Hours") und eine Story über Drogen, Homosexualität und Familienbande. Woran der Film - leider stellenweise unerhört kläglich - scheitert, ist die extrem schwache Regie. Unter den Debütantenhänden Michael Mayers verflacht auch die emotionsgeladenste Szene, die Mängel reichen bis in die Details (Ausstattung, Frisuren, Kameraperspektiven etc.). Schade, aber leider irreparabel.

 

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My Architect - A Son's Journey


USA 2003

116 Min.

Regie: Nathaniel Kahn

Darsteller: Louis I. Kahn, Edmund Bacon, Frank O. Gehry u. a.

 

Mein Vater, das Genie. Lesen Sie dazu die ausführliche EVOLVER-Filmbesprechung.

 

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