Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück
(Shrek 2)
USA 2004
92 Min.
Regie: Andrew Adamson, Kelly Asbury
Jeder neue Computer-Animationsfilm verdrängt gewöhnlich den letzten vom Platz des bislang erfolgreichsten seiner Gattung. Bei "Shrek 2" hat das beängstigende Ausmaße angenommen - der Film rangiert schon jetzt unter den zehn erfolgreichsten US-Filmen aller Zeiten (dort, wo auch "Titanic" und "Star Wars" zu finden sind), und das noch vor seinem internationalen Kinostart. Und unüberraschenderweise ist dieser Zeichenstrickstreifen auch so ziemlich der unaufregendste von allen. Daß Shrek, der sprechende Esel und sogar Fiona witzige Charaktere sind, soll unangefochten bleiben, und daß mit althergebrachten Märchenfiguren bisweilen recht lustige Späße getrieben werden, ist auch nicht schlecht und brachte dem ersten Teil verdienten Erfolg ein. Aber "Shrek 2" hinkt in aller gelernten Gewöhnlichkeit diesem Erfolgskonzept mühsam hinterher. Aufgewärmte Jokes, Marke "alles noch einmal, aber ein bisserl anders", machen die Runde, die Story (Schwiegereltern schmeißen ein Hochzeitsfest und finden dabei heraus, daß ihre Tochter jetzt ein Oger ist, weshalb schnell handfeste Intrigen gesponnen werden, um das grüne Paar auseinanderzubringen) ist eigentlich seit Jahrzehnten dieselbe, und abgesehen vom gestiefelten Kater (der vor allem wegen seines Akzents zu unterhalten weiß - Antonio Banderas spricht ihn im Original) ist der Innovationsfaktor gleich null. Aber es geht in Hollywood eben vorrangig um Geld, und so gesehen ist "Shrek 2" mehr als gelungen.
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