Kino_Kino-News KW 21/2004

Wie verhexxt

Was ist witzig? Abseits von Michel Gondrys Meisterwerk steht die Woche im Zeichen unterschiedlich preiswerter Brüller. Sehenswert ist dabei nur der Sundance-Hit von Patricia Cardoso.    21.05.2004

 

Klaus Hübner

Vergiss mein nicht!

(Eternal Sunshine of the Spotless Mind)


USA 2004

108 Min.

Regie: Michel Gondry

Darsteller: Jim Carrey, Kate Winslet, Kirsten Dunst u. a.

 

Gedächtnis(tr)übungen. Lesen Sie dazu die ausführliche EVOLVER-Filmbesprechung.

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Der Wixxer


D 2004

85 Min.

Regie: Tobi Baumann

Darsteller: Bastian Pastewka, Anke Engelke, Oliver Kalkofe u. a.

 

Deutsche Schauspieler spielen britische Figuren, expressionistisches Schwarzweiß trifft auf schwarz-rot-goldene Gaudi, aber immerhin nahm Klaus Kinski fallweise teil: Den Edgar-Wallace-Verfilmungen der 60er-Jahre muß man einen gewissen Reiz zuerkennen. Aber können Deutsche Derartiges in einer Weise verwursten, wie es Amerikaner mit ihren Horrorfilmen in z. B. der "Scary Movie"-Reihe tun? Sie maßen es sich zumindest an, unter Teilnahme solcher Comedy-Granden wie Oliver Kalkofe oder Anke Engelke, über deren "Late Night"-Antritt wir lieber schweigen wollen. Ein-, zweimal passiert zufällig etwas, das man gönnerhaft als Humor bezeichnen könnte. Aber wer weiß schon, was die Leute lustig finden? Die Wirkung von Slapstick hängt ja sehr stark von der Tagesverfassung des Betrachters ab, und vielleicht steht einem ja gerade der Sinn nach etwas besonders Blödem.

 

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Echte Frauen haben Kurven

(Real Women Have Curves)


USA 2002

90 Min.

Regie: Patricia Cardos

Darsteller: America Ferrera, Lupe Ontiveros, Ingrid Oliu u. a.

 

Die Latino-Amerikanerin Ana (America Ferrera) hat gerade mit bestem Erfolg die Schule abgeschlossen und könnte am Ende des Sommers dank Hochbegabtemstipendium an der Universität in Columbia zu studieren beginnen. Aber ihre Eltern sehen das nicht so ganz ein. Die mexikanischen Einwanderer kennen seit ihren Teenager-Tagen nichts anderes als harte, ehrliche Arbeit. Außerdem gefällt Anas Vater die Vorstellung, seine jugendliche Tochter völlig unbeaufsichtigt von L. A. ins ferne New York ziehen zu lassen, überhaupt nicht. So wird Ana dazu verdonnert, mit den anderen Frauen ihrer Familie den Sommer über in der Bügelfabrik zu hackeln. Dort wird sie nicht nur mit traditionellen Rollenvorstellungen traktiert, sondern auch mit ständigen Aufforderungen, endlich ihr Übergewicht loszuwerden, damit sie einen Mann findet. Aber Ana weiß sich zu wehren. Mit scharfem Witz und leichtherziger Behandlung des Generationenkonfilkts begeisterte der Film die Jury von Sundance 2003 (Spezialpreis).

 

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Der Prinz & ich

(The Prince & Me)


USA 2004

107 Min.

Regie: Martha Coolidge

Darsteller: Julia Stiles, Luke Mably, Ben Miller u. a.

 

Der Prinz von Dänemark kommt inkognito in die USA zum Studium und verliebt sich in eine Streberin (Julia Stiles). Nach abgehakter Zweifelsphase folgt sie ihm an den dänischen Hof und kollidiert als Bürgerliche mit der zwangsbeherrschten Aristokratenwelt. Happy-End. So pflanzt man Teenagern kapitalistische Flausen ein.

 

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