Ernst sein ist alles
ØØØØ
(The Importance of Being Earnest)
USA/GB 2002
96 Min.
dt. Fassung und engl. OF
Regie: Oliver Parker
Darsteller: Rupert Everett, Colin Firth, Reese Witherspoon u. a.
Einen guten Stoff kann man nicht umbringen. So erweist sich auch die Verfilmung von Oscar Wildes Stück um Ernst, Spaß, Ernst und Ernst als gelungene Kinokomödie. 12.09.2002
Jack (Colin Firth) ist Ernst - aber er hat auch einen Bruder namens Ernst und einen Freund (Rupert Everett), der sich als Ernst ausgibt. Und dann gibt es noch zwei junge Damen (Frances O'Connor, Reese Witherspoon), die in Ernst verliebt sind. Aber eigentlich gibt es gar keinen Ernst. Oder vielleicht doch? Oscar Wildes Komödie um gesellschaftliche Konventionen und die Irrungen und Wirrungen der Liebe funktioniert dank der bestens aufgelegten Schauspieler auch als Kostümschinken auf der Leinwand. Das Skript weist gegen Ende zwar einige Längen auf, aber Rupert Everett als snobistischer Aristokrat und Reese Witherspoon als naive Unschuld vom Lande retten die Komik über alle Untiefen hinweg.
Ernst sein ist alles
ØØØØ
(The Importance of Being Earnest)
USA/GB 2002
96 Min.
dt. Fassung und engl. OF
Regie: Oliver Parker
Darsteller: Rupert Everett, Colin Firth, Reese Witherspoon u. a.
Der Abschluß von Kaurismäkis "Trilogie der Verlierer" widmet sich auf konsequente Weise dem Thema Einsamkeit. Berühren kann der Film jedoch nicht.
In London wütet erneut die Apokalypse - und wie! Die Fortsetzung von Danny Boyles Endzeit-Thriller "28 Days Later" hat in Sachen Härte und Action deutlich zugelegt.
Es gibt viele Strategien, sich sein individuelles Festival-Programm zusammenzustellen. Im Fall der Berlinale scheint zu gelten: Je weniger Filme des offiziellen Wettbewerbs man anschaut, desto größer sind die Chancen, eine ganze Reihe spannender Entdeckungen zu machen.
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Anne Herskind besucht für den EVOLVER wieder das Berliner Filmfestival. Ihr erster Bericht: Filme aus Japan und Südkorea behandeln einfühlsam bis skurril die Themen Außenseitertum und Einsamkeit - aber auch die befreiende Wirkung der Liebe.
Matt Dillon als Alter ego von Charles Bukowski? Das klingt zwar etwas gewagt, funktioniert aber in diesem Trinkerfilm über weite Strecken erstaunlich gut.
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