1998-2002_Archiv

The Internet Is Dead #14

Der EVOLVER stellt Ihnen die Inhalte seiner historisch wertvollen "IiD-Edition" nun auch im aktuellen Format zur Verfügung. Diesmal: Filmrezensionen von "Family Man" bis "Italienisch für Anfänger".    01.10.2002

EVOLVER-Redaktion

Family Man


Was macht glücklicher: Geld oder Liebe? Eine ziemlich eindeutige Antwort bietet der romantische Weihnachtsfilm "Family Man". Nur bei der letzten Entscheidung holpert es dann gewaltig.

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Fast Food Fast Women


Independent-Regiehoffnung Amos Kollek läßt in "Fast Food Fast Women" seine Lieblingsschauspielerin Anna Thomson als Kellnerin auf Partnersuche gehen. Keine leichte Aufgabe.

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Final Fantasy


"Final Fantasy" schleudert den Zuschauer in die ferne Zukunft einer hart umkämpften Erde. Technisch beeindruckend, inhaltlich vorhersehbar und sich an der Mythologie mehr parasitär als eklektisch bedienend, präsentiert sich das sehnlichst erwartete Spektakel eher enttäuschend.

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Forrester gefunden


Junger, ziemlich genialer Nachwuchsschriftsteller in der Bronx trifft auf alten, eremitischen Pulitzer-Preisträger: Dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Der Weg zu Ruhm und Selbstverwirklichung in einer Welt griffiger Gegensätze mündet bei Gus Van Sant im gepflegten Erziehungsroman.

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Frau2 sucht Happy End


Total modern: Liebe im Internet. Edward Bergers pseudo-hippe "urbane Love-Story" in Deutschland strapaziert Abgedroschenes und ergeht sich in leerer Werbeästhetik.

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From Hell


Wenn einer eine Opiumpfeife raucht, dann kriegt er was zu sehen - zum Beispiel Hinweise auf die Lösung eines Kriminalfalls. "From Hell" ist zwar ästhetisch stimmig, entläßt einen aber mit einem Gefühl von Leere und enttäuschten Erwartungen aus dem Kino.

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Galaxy Quest


Eine Parodie auf das "Star Trek"-Universum und seine absonderliche Fan-Gefolgschaft war schon lange überfällig. "Galaxy Quest" wird endlich allen diesbezüglichen Ansprüchen gerecht.

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Gelbe Kirschen


In "Gelbe Kirschen" verliebt sich ein Junge vom Lande, der als Kieberer-Azubi in Wien illegale Ausländer abschieben soll, in eine potentielle Amtshandlung.

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George Washington


David Gordon Green ist für seinen Debütfilm "George Washington" mit Mike Leigh und Terrence Malick verglichen worden. Sein verwirrendes Straßenkinderdrama erreicht aber nur ansatzweise deren Größe.

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Ghost World


Terry Zwigoffs schräg-ironische Teenager-Komödie "Ghost World" ist großartig besetzt, witzig und wahrhaftig - und steckt voll cooler Kuriositäten.

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Girlfight


In Cannes und beim Sundance-Festival wurde Karyn Kusamas Jugenddrama "Girlfight" mit mehreren Preisen bedacht. Der Film über ein Mädchen, das Boxerin werden will, ist überraschend wahrhaftig.

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Godzilla vs. Megaguirus: The G Annihilation Strategy


Nach der mäßigen Wiedergeburt Godzillas im Jahre 2000 haben die japanischen Filmstudios Toho mit "Godzilla vs. Megaguirus" Film Nr. 24 der Serie abgeliefert. Aber trotz gelungener Performance füllte die grüne Atomechse nicht die Kinosäle Nippons. Schade - es handelt sich nämlich um einen der besten Filme in der nunmehr 47jährigen Monster-Story.

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Grüne Wüste


Eine Teenie-Freundschaft muß mit Krankheit, marodem Elternhaus und Ehebruch fertig werden - und mit dem Regisseur, der sie abbildet. "Grüne Wüste" ist ein etwas unentschlossener Versuch, einfühlsames Alltagskino zu machen.

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Hamlet


Ein suizidaler Industriellensohn entlarvt den Bruder seines Vaters, der auch der neue Ehemann seiner Mutter ist, als dessen Mörder. Das endet für alle Beteiligten ziemlich tragisch.

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Hannibal


Fortsetzungen sind entweder unnötig oder ärgerlich. Nicht so im Fall von Dr. Hannibal Lecter, die ist schon per se amüsant: Wer will schon Kannibalen im Kino missen? Ridley Scotts düster-romantischer Nachschlag zum blutigen Hauptgang ist zwar nicht hundertprozentig perfekt, aber doch sehr genüßlich!

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Harry meint es gut mit dir


Mit immer neuen Meisterwerken der Erzählkunst gelingt es dem französischen Kino, in den letzten Jahren von einem Highlight ins nächste zu taumeln. "Harry meint es gut mit dir" ist in dieser Hinsicht ein neuer Meilenstein.

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Harry Potter und der Stein der Weisen


Ein eigenbrötlerischer Junge erfährt an seinem elften Geburtstag plötzlich, daß er ein Zauberer ist. Auf der Zauberschule Hogwarts gewinnt er zum ersten Mal in seinem Leben Freunde und besteht zahlreiche Abenteuer. Dieses Konzept machte die Autorin Joanne K. Rowling zur Multimillionärin und ihren Helden Harry Potter zum berühmtesten Zauberlehrling der Welt. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis ein Film folgen mußte.

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Haunted Hill


Trotz gähnender Inhaltsleere überzeugt der Horrorschocker "Haunted Hill" mit beeindruckenden Spezialeffekten, gelungener Optik und feiner Maskenbildnerarbeit.

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Heartbreakers


Im starbesetzten Kinodebüt des "Simpsons"-Autors David Mirkin schlagen sich Mutter und Tochter als Trickbetrüger-Duo durchs Luxusleben und scheitern letztendlich doch am größten Feind ihres Gewerbes: der Liebe.

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Heist - Der letzte Coup


Sprachgewaltig, durchtrieben und für jeden Fall gewappnet sind die Figuren in David Mamets neuem Film "Heist". Das zeugt vom gewandten Geist des Pulitzer-Preisträgers, ist aber am Ende vor allem unglaubwürdig.

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High Fidelity


Noch nie hat ein Film von Stephen Frears so viele Publikumsbedürfnisse befriedigt wie "High Fidelity". Die Literaturverfilmung überzeugt mit witzigem Milieu und unaufdringlicher Romantik.

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Highlander: Endgame


Es mag vielleicht nur einen geben, aber der ist offenbar nicht totzukriegen. Bereits zum vierten Mal läßt Connor MacLeod nun in "Highlander: Endgame" die Schwerter sprechen.

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Homemad(e)


In "Homemad(e)" interviewt Ruth Beckermann Freunde und Bekannte, die in der Marc-Aurel-Straße bzw. im Café Salzgries herumhängen. Viele davon haben wenig zu sagen.

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Human Traffic


"The weekend has landed" lautet der Untertitel zum Film. Und tatsächlich ist es der drogengeschwängerte, pseudoexzessive Fluchtpunkt aus der langweiligen Alltagsbanalität - oder wovor eigentlich? Auch ein visuell überbordender Episoden-Clip kann Längen haben.

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Hundstage


Eine illustre Runde von bemitleidenswerten, wenig sympathischen Charakteren wird in Ulrichs Seidls "Hundstage" genau beobachtet - und erweckt dabei den Anschein dokumentarischer Alltagsbilder.

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Im Bann des Jade-Skorpions


Mit "Im Bann des Jade-Skorpions" zeigt Woody Allen wieder einmal, wieviel er vom Filmemachen versteht - wie immer erfreulich und sehenswert.

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Im Juli


Eine romantische deutsche Komödie, verpackt in ein Roadmovie, das zwischen Hamburg und Istanbul spielt? "Im Juli" traut sich das tatsächlich zu. Gezeigt wird reichlich Kitsch, aber der für den Krautfilm übliche Peinlichkeiten-Exzeß bleibt aus.

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Im Netz der Spinne


Im Prequel zum Kleinerfolg "Denn zum Küssen sind sie da" gibt Morgan Freeman einmal mehr den stoischen Polizeipsychologen Alex Cross. Warum, weiß keiner. Der biedere Thriller verfängt sich nämlich bald in mäßig spannenden, konventionellen Strickmustern und kruder Logik.

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In stürmischen Zeiten


Christina Ricci geht "In stürmischen Zeiten" auf die Suche nach Glück, Geborgenheit, Liebe und einem Ticket nach Amerika - ein liebenswertes Spiel der Emotionen.

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In the Mood for Love


Durch Zufälle lernen sich eine Frau und ein Mann im Hongkong der 60er Jahre kennen und lieben: Wong Kar-wais "In the Mood for Love" erzählt von Untreue, Einsamkeit, Sehnsucht und einem Paar, das zusammenzugehören scheint, aber nicht zueinander findet.

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Intimacy


Ist die Liebe ein kleines schmutziges Etwas oder eine große Sache? Ziemlich komplex, aber nicht ganz gelungen verhandelt Patrice Chéreau Lebens- und Beziehungskrisen von 40jährigen und präsentiert hart gezeichnete Kläglichkeiten um Sex, Nähe und Einsamkeit.

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Italienisch für Anfänger


Der neueste Dogma-Film ist eine witzige, gefühlvolle Sozialstudie, die - sofern ausgestattet mit Hollywood-Stars und Geld - mit Sicherheit im Vorfeld ihres Kinostarts von jeder Plakatwand und aus jedem Fernseher geschrien hätte.

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