1998-2002_Archiv

The Internet Is Dead #10

Der EVOLVER stellt Ihnen die Inhalte seiner historisch wertvollen "IiD-Edition" nun auch im aktuellen Format zur Verfügung. Diesmal: Musikrezensionen von Tarwater bis Utah Saints.    01.10.2002

EVOLVER-Redaktion

Tarwater - Animals, Suns & Atoms


"Animals, Suns & Atoms" heißt das neue Album von Tarwater, der Band von Bernd Jestram und Ronald Lippok. Die beiden Berliner, von der internationalen Musikpresse als "Erben des Krautrock" betitelt, wandeln zwischen Spoken-Word-Poetry, Pop, TripHop noir - und sind doch nichts von alledem.

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Techno Animal - The Brotherhood of the Bomb


"The Brootherhood of the Bomb” ist nicht nur der Titel des neuen Techno-Animal-Albums, sondern beschreibt auch auf angemessene Weise deren Musik, die sich weit entfernt von gängigen HipHop-Klischees bewegt. Die resultierende Akzeptanz in bestimmten Szenen ist gleich null, aber wen kümmert das schon?

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Tenfold Loadstar - Tenfold Loadstar


Ist im Kontext moderner Musik von Hamburg die Rede, so denkt man in erster Linie an Studenten-Pop à la Tocotronic oder die prosperierende HipHop-Szene, die als Aushängeschilder der Hansestadt gelten. Aber auch unter der schillernden Oberfläche des Major-Busineß tut sich einiges. Das selbstbetitelte Dedütalbum von Tenfold Loadstar kann schon jetzt als eine der gelungensten Produktionen des Jahres bezeichnet werden

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Texta - gegenüber


Nach ihrer "geschmeidig"-EP und dem Debütalbum "gediegen" plus dazugehörigen Instrumentals auf Sabotage rec., die allesamt hörenswert waren, gibts jetzt die Neue der Sprachverdreher aus Linz. Die fünf Stahlstadt-Kids trumpfen mit "gegenüber" auf.

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The (International) Noise Conspiracy - Survival Sickness


Ein Fall für die CIA oder den MAD oder gar den gefürchteten österreichischen Heeresnachrichtendienst? Mitnichten. Die Damen und Herren von der "Internationalen Lärmverschwörung" haben mit ihrem neuesten Sound-Angriff lediglich unsere Lauscher im Visier. Ein echter Lausch(er)angriff also, dafür aber garantiert ohne Rasterfahndung.

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The Beta Band - Hot Shots II


Die Beta Band, eine vierköpfige Truppe aus Nordengland, beschäftigt sich mit unterschiedlichen Dingen: Filmen, Projektionen, der Zeitschrift "The Flower Press" und der DJ-Tätigkeit. Nach einem gefloppten Debütalbum probieren sie jetzt mit "Hot Shots II" den zweiten Anlauf. "Just another hype" - oder Hoffnungsträger des Indie-Pop?

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The Brand New Heavies - Shelter


Perfekt arrangierte Klänge zwischen Jazz, Funk & Soul - denen leider etwas die Kanten und Ecken fehlen.

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The Chemical Brothers - Come With Us


Legenden kommen in die Jahre: Das neue Chemical-Brothers-Album "Come With Us" ist eine ziemlich zahme Angelegenheit.

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The Demonics - Demons On Wheels


Räder, Rotz und Rockerbräute: Im CD-ROM-Laufwerk des PCs flitzt "Demons On Wheels" - das aktuelle Album der US-Combo The Demonics - unzählige Male um die eigene Achse. Obwohl dieses wahrhaft räudige Werk aus dem Jahr 2000 stammt, drängen sich vertraute und längst vergessen geglaubte Sixties-Klänge aus dem Soundsystem.

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The Detroit Escalator Co. - Dark Buildings


Seit Neil Ollivierras erstem Release ist viel Zeit vergangen: "Soundtrack (313)", ein Stück wunderbares Geflirre auf Ferox Records, erschien 1996 und gilt längst als New-Ambience-Klassiker. Nun ist er zurück - mit seinem ersten "echten" Album.

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The Donnas - Turn 21


Werte Leserinnen und Leser! Heute erwartet Sie an dieser Stelle eine Weltsensation: Wie Sie sicherlich wissen, rauchen seit Wochen die hellsten Köpfe, um eine Antwort auf die Frage des Jahres - wenn nicht gar des Jahrhunderts - zu finden. Doch nun bietet Ihr Lieblingsmagazin des Rätsels Lösung.

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The Durutti Column - Rebellion


Das soeben erschienene Album der britischen Durutti Column, "Rebellion", bietet Neues und Altbewährtes gleichermaßen. Virtuose Gitarren von Mastermind Reilly, grandiose Drums von Veteran Mitchell und eine Menge neuer Stimmen machen es zu einem wunderbaren Gesamtkunstwerk.

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The Funky Lowlives - Inside EP


The Funky Lowlives geistern schon seit einiger Zeit durch die Non-Mainstream-Clubs und Alternative-Radiosender dieser Welt. Jetzt aber veröffentlichen sie mit "Inside EP" zum ersten Mal auf dem K&D-Label G-Stone. Das Ergebnis klingt nach einer Beziehung mit Potential.

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The Gathering - if_then_else


Das Beste, was einem als Freund des ausgewählten Musikgeschmacks passieren kann, ist eine Band, die zu gut für die Schublade wird, in die man sie einmal gesteckt hat. Die holländische Formation The Gathering gehörte einst zum Thrash Metal, wurde dann - dank einer neuen Ausnahmesängerin - zum Gothic-Metal-Act und stellt nun ihr zweites Album in die dritte Schublade der Bandhistorie: TripRock.

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The Georgia Satellites - Shaken Not Stirred


Wer mit der Power der Georgia Satellites konfrontiert wird, sollte sich das Wort "Redneck" lieber verkneifen.

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The Hives - Veni Vidi Vicious


Im Gegensatz zu den allseits beliebten Bomben stammen sie tatsächlich aus Schweden. Trotzdem haben sie was mit dem Schaumgebäck gemeinsam: die geringe Sprengkraft. Die Hives entpuppen sich mit ihrem neuen Teenage-Krawall-Schabernack "Veni Vidi Vicious" als wenig explosiver Punk-Abklatsch der US-Originale.

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The Inchtabokatables - Mitten im Krieg


Vielleicht muß man Berliner sein, um die Inchtabokatables zu verstehen oder zu lieben. Auf ihrem neuen Album setzten die Prenzlberger (ein Bezirk im östlichen Zentrum der Stadt) den bereits auf den Vorgängern in Ansätzen zu erkennenden Ausflug in die Gefilde des Noise konsequent fort.

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The Mad Capsule Markets - OSC-DIS (Oscillator In Distortion)


Mit zwei Jahren Verspätung erscheint "OSC-DIS (Oscillator In Distortion)" nun auch in den USA und Europa. Japan ist ja bekannt für seine Noise-Attacken à la Greenmachine und Konsorten; was diese drei Herren hier aber fabriziert haben, läßt bisher Gehörtes beinahe verblassen.

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The Moffatts - Submodalities


Werte Leserinnen und Leser! Lassen Sie sich bitte folgendes gesagt sein: Der Ingenör hat´s schwör; so heißt es schon in einem alten Sprichwort. Aber seien Sie sich dessen gewiß: Nicht bloß dieser - auch dem Rezensenten bleibt oftmals gar nichts erspart.

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The New Blockaders & Organum - Pulp


The New Blockaders ist das Hauptpseudonym der Brüder Richard und Philip Rupenus aus dem hohen Norden Englands. Gegründet im Jahr 1980, verstand sich die Band von Anfang an als klare Antithese zur "Kunst"-Idee. Ihre oberste Maxime: so weit wie möglich vom traditionellen Musikbegriff wegzukommen und Alltagsobjekte als Klangquellen zu mißbrauchen. Das Resultat: eines der radikalsten Avantgarde-Projekte aller Zeiten.

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The Notwist - Neon Golden


Endlich. Spätestens seit dem umjubelten Auftritt bei der Wiener Labels-Night (siehe EVOLVER-Interview) war die neue Notwist-CD für viele ein ersehntes Objekt der musikalischen Begierde. Selten war Warten so zehrend, war Vorfreude so aufreibend, waren Erwartungen derart hoch. Nun ist es vollbracht. Roter Hintergrund, schwarzer Kreis, schwarze Schrift: The Notwist. "Neon Golden". Hinhaltetaktiken hin, Erwartungshaltungen her, selten hatte Warten ein lohnenderes Ende. Oder aphoristisch ausgedrückt: Was lange währt, wird schließlich gut. Nein, besser.

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The Presidents of the United States of America - Freaked Out and Small


Eine Top-Ten-Plazierung in der Rubrik "längster Bandname" ist den Presidents of the United States of America sicher gewiß. Wie auch immer, dieser Tage erscheint das vierte Album des Trios aus Seattle, "Freaked Out and Small".

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The Smashing Pumpkins - Machina/the machines of God


Nach "Adore" hätte man sie beinahe als sentimentales Kunstmusik-Trio totsagen können. Aber Billy Corgan hat sich zusammengerissen, wieder zur Gitarre gegriffen und mit "Machina" ein Album produziert, das mehr als versöhnt.

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The Third Eye Foundation - I Poopoo on Your Juju


"Kauzig" und "verschroben" sind Hilfsausdrücke beim Versuch einer Beschreibung der Musik von The Third Eye Foundation. Eine Parodie auf Triphop und Downtempo oder ernstgemeinte Übersteigerung von Drama und Melancholie, Isolation und Ausweglosigkeit mit einfachsten Mitteln, ohne als Heulsuse dazustehen? Matt Elliott macht - oder vielmehr machte - es möglich.

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Tied & Tickled Trio - Electric Avenue Tapes


Das verschlafene bayrische Städtchen Weilheim hat uns in den vergangenen Jahren einiges an interessanter Musik beschert. Mit den "Electric Avenue Tapes" beweist das Tied & Tickled Trio, daß es zu den renommiertesten Aushängeschildern der Indie-Hochburg im Süden Deutschlands gehört.

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Tocotronic - KOOK Variationen


Da seit kurzem ein Remix-Album der Absoluten Beginner zu haben ist, sind auch Tocotronic auf den Geschmack gekommen und präsentieren auf "KOOK Variationen" knapp 20 Remixe von ihrer letzten CD.

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Tony Iommi - Iommi


Mit seinem ersten Soloalbum zeigt der ehemalige Black-Sabbath-Gitarrist Tony Iommi, daß er nicht zum alten Eisen gehört und auch mit den aktuellen Größen der Metal- und Alternative-Szene bestens zurechtkommt.

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Tool - Lateralus


Von Anfang an war es der feste Wille der kalifornischen Band Tool, ihre eigenen ästhetischen und inhaltlichen Vorstellungen mit Hilfe einer Rockband auszudrücken. Das ist den stillen und scheuen Musikern mit ihrem neuen Album "Lateralus" exakt gelungen.

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Tori Amos - Strange Little Girls


Die Idee, Klassiker der männlichen Rock- und Popmusik aus femininer Sichtweise neu zu interpretieren, ist ja nicht schlecht - vor allem, wenn es sich um das eindeutig schräge Weltbild einer Tori Amos handelt. Bei "Strange Little Girls" ist ihr in Sachen Auswahl und Ausführung jedoch einiges danebengegangen.

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Tosca - Suzuki


Seit dem Erscheinen der ersten EP wartet die Welt gespannt auf den Longplayer des Dorfmeister-Projekts Tosca. Bis jetzt füllten nur einige Remixes und unlängst die "Appetitmacher"-EP die Lücke. Doch jetzt ist die volle Version von "Suzuki" endlich da - und das Warten hat sich gelohnt.

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Tosca - Suzuki In Dub


Natürlich hat es Richard Dorfmeister und Rupert Huber bei ihrem Projekt Tosca geholfen, daß einer der beiden 50 Prozent der Firma K&D ist. Nötig hatten sie diese indirekte Hilfestellung aber nicht, denn ihre Musik weiß auch ohne Gratis-PR zu gefallen. Jetzt ist ihr letztes, reichlich geniales Album "Suzuki" zu Remix-Ehren gekommen.

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Tricky - Blowback


Nach seinem dritten kommerziellen Flop in Serie und dem schnellen Wechsel von Island zu Anti-Records veröffentlicht Adrian Thaws alias Tricky mit "Blowback" nun jenes Album, auf das seine Anhängerschaft seit dem vielgerühmten 95er-Debüt "Maxinquaye" wartet.

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Trüby Trio - DJ Kicks


Die jüngste Veröffentlichung in der prestigeträchtigen "DJ Kicks"-Serie kommt aus dem Süden Deutschlands: Rainer Trüby und sein Trio bieten einen Exkurs in die Welt des sogenannten NuJazz - einem Genre, das den nostalgischen Spirit von Acid Jazz mit kontemporären Brazil- und House-Rhythmen unter einen Hut zu bringen versucht.

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UKO - UKO


Mit ihrem Projekt UKO haben sich Jürgen und Martin Nussbaum längst einen fixen Platz innerhalb der elektronischen Musikszene Wiens reserviert. "UKO" heißt auch ihr schlicht betiteltes Debütalbum. Damit könnte sich ihnen die Türe zur internationalen Oberliga öffnen - aber Größenwahn ist noch nicht zu spüren. Da bleibt man lieber cool, lehnt sich zurück und raucht noch einen ...

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Ullrich Schnauß - Far away trains passing by


Ulrich Schnauß’ Erstlingswerk paßt hervorragend in die Reihe der "Electronic Listening"-Veröffentlichungen, die zur Zeit die Verkaufsregale überschwemmen: klare Komposition, hart an der Grenze zur Süßlichkeit.

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Ünlü - O Ve Z Hikayesi


Die Gebrüder Tayfun und Mehmet Ünlü, zwei Schwaben türkischer Abstammung, haben sich mit dem Gitarristen Sven Stichter zusammengetan, um moderne deutsch-türkisch-internationale Rockmusik zu zelebrieren. Auf dem zweiten Album der Band, das den Titel "Von Huren und Heiligen" trägt, ist ihnen das so gut geglückt, daß nicht einmal die jahrelange Verzögerung durch die Deutsche Post (AG) der Attraktivität dieser Musik schadet.

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Ursula Rucker - Supa Sista


Ursula Rucker singt und spricht. In ihren Texten geht es um afroamerikanische Realitäten wie Armut, sexuelle Ausbeutung oder Drogenmißbrauch - Themen, die für gewöhnlich im HipHop/Soul-Kontext nur selten verhandelt werden.

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Utah Saints - Two


Mit ihrem aktuellem Album "Two" zeigen die Utah Saints wieder einmal, daß man durch das Vermischen der unterschiedlichsten Stile, Genres und Samples ausgesprochen vielseitige Elektroniknummern produzieren kann.

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