1998-2002_Archiv

The Internet Is Dead #9

Der EVOLVER stellt Ihnen die Inhalte seiner historisch wertvollen "IiD-Edition" nun auch im aktuellen Format zur Verfügung. Diesmal: Musikrezensionen von Sassi & Loco bis System Of A Down.    01.10.2002

EVOLVER-Redaktion

Sassi & Loco - Boom Claat


Seit der Auflösung von Cabaret Voltaire im Jahr 1994 hat man nicht viel von Sänger Stephen Mallinder gehört. Jetzt meldet er sich aus Australien zurück ins Musikbusineß.

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Say Dog - In Advance Of A Broken Arm


In den vergangenen fünf Jahren vermittelte die heimische Musikszene oft den Eindruck, daß es genüge, ein wenig an den Reglern eines Powerbook herumzudrehen, um ein weiteres Stück Kunstmusik entstehen zu lassen. Michael Strengberg legt nun unter dem Namen Say Dog ein Album vor, das so rockt, wie man es in Wien schon lange nicht mehr gehört hat.

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Scorn - Greetings From Birmingham/Imaginaria Award EP


The Box ist Mick Harris´ Studio und kreative Keimzelle. Dort fand nach den letzten, vielgelobten Arbeiten "Total Station" mit Eraldo Bernocchi, den "Hednod Sessions" und verschiedenen Remixen wie z. B. für Fetish 69 die Reanimation von Harris´ Stamm- und mittlerweile auch Soloprojekt Scorn statt.

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Semisonic - All About Chemistry


Semisonic haben nicht wirklich mehr als ihren ehemaligen Single-Hit "Closing Time" zu bieten - das bestätigt auch ihr aktuelles Album. Bis auf einige wenige Ausnahmen bietet "All About Chemistry" ziemlich einfallslose und kurzlebige Alternative-Pop-Songs.

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Sense - A View From A Vulnerable Place


Fernab jeder Retro-Welle bringt Adam Reisbecks Soloprojekt Sense sogar die guten alten Synthie-Streicher wieder zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe - und der zahlreicher anderer elektronischer Sounds - gelang ihm ein Album voll ätherischer Klänge, für die man sich nicht genieren muß.

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Sensorama - Projektor


Schon seit längerer Zeit entwickelt sich - von vielen unbemerkt - eine Strömung, die vor allem die "Neue Deutsche Elektronik" erfaßt hat. Der Mut zur einfachen Melodie hält allerorts in die Kompositionen Einzug.

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Sergei Prokofjew - Die Liebe zu den drei Orangen


Sergei Prokofjew ist vor allem für "Peter und der Wolf" und sein Ballett "Romeo und Julia" berühmt; als Opernkomponisten kennt man ihn kaum. Um diesem Manko abzuhelfen, brachte der russische Maestro Gergiev nun eine hörenswerte neue Gesamtaufnahme der Oper "Die Liebe zu den drei Orangen" heraus.

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Sergei Prokofjew - Romeo and Juliet


Nicht nur Komponisten, auch Tonträgerproduzenten können ein Jubiläum feiern. Philips wird gerade fünfzig, was für Musikfreude einen Riesennutzen hat. Da aus diesem Anlaß die Archive geöffnet werden, fallen einige Riesenschätze ab - wie die vorliegende Gesamtaufnahme von Prokofjews Ballett "Romeo und Julia".

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Seven Ages - Otherland


Fünf Jahre ist es her, daß die Wiener Neustädter Formation Seven Ages ihr bis dato bedeutendstes Album auf BMG veröffentlicht hat. Jetzt meldet sie sich nach diversen Umbesetzungen und künstlerischen Ausflügen mit "Otherland" zurück.

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Sex Pistols - Filthy Lucre Live/Never mind.../Kill the Hippies


Zuerst die schlechte Nachricht: Die Sex Pistols haben sich wiedervereinigt. Das ist zwar nicht ganz so bedrohlich wie die Wiedervereinigung Deutschlands, aber trotzdem genauso unnötig.

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Simian - Chemistry Is What We Are


Simian liefern, ähnlich wie die Beta Band, eine äußerst anziehende Kombination aus lieblichen Melodien und beunruhigender Stimmung. Trotz der unzähligen Referenzen, die sich auch bei diesem britischen Quartett aufdrängen, ist das Ergebnis doch ein äußerst eigenständiges, wenngleich auch teilweise etwas verschrobenes.

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Simple Minds - Neon Lights


Daß den Simple Minds schon seit Ende der 80er nichts Neues mehr einfällt, weiß mittlerweile eh jeder. Jetzt machen sie es auch noch offiziell und veröffentlichen ein Album, das ausschließlich Coverversionen enthält.

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Sixteen Horsepower - Low Estate


Sixteen Horsepower haben eine großartige Platte abgeliefert - irgendwo zwischen europäisch-australischen Einflüssen und dem Wilden Westen -, die auch als Soundtrack prächtig funktionieren würde.

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Skunk Anansie - Stoosh


Jeder liebt Skunk Anansie. Wir auch. Manchmal bleibt einem einfach nichts anderes übrig, als sich populären Trends anzuschließen.

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Slayer - God Hates Us All


Tom Araya & Co. melden sich lautstark (wen wundert´s?) zurück. Und das heißt: "Schluß mit lustig!", denn "God Hates Us All".

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Slipknot - Iowa


1995 machten sich neun schräge Vögel aus Iowa auf, um die (Metal-)Welt mit viel krankem Krach und schrillen Masken zu beglücken. Da sind sie nun wieder, die bösen Jungs, die sich selbst so gern "sick" geben. Als krank mag "Iowa" sicher durchgehen; ob man es aber wirklich braucht, wenn man den Vorgänger im Regal stehen hat, ist eine andere Frage.

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Smashing Pumpkins - Greatest Hits (Rotten Apples)


Mit der Auflösung der Smashing Pumpkins vor einem Jahr ging eine Ära der Rockgeschichte zu Ende. Da Weihnachten vor der Tür steht, haben sowohl alte Fans als auch Nachzügler jetzt Gelegenheit, die Höhepunkte der Band-Karriere nachzuholen.

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Sol Invictus - Thrones


"Thrones" ist das mittlerweile 24. Album der britischen Neofolk-Band Sol Invictus. Tony Wakeford, heutzutage das einzige dauerhafte Mitglied der Band, spielte früher bei Death In June, bevor er sich seinem jetzigen Projekt zuwandte. Auf dem neuen Album hört man vermehrt jazzige Töne - ein Indiz für eine musikalische Neuorientierung der Gruppe?

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Solvent - Solvent City


Mit einiger Verzögerung ist nun endlich das langversprochene neue Solvent-Album in den heimischen Regalen angelangt. Und mit "Solvent City" liefert Jason Amm auch gleich sein bislang reifstes Werk ab.

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Soul Asylum - Candy From A Stranger


Soul Asylum versuchen an ihre grandiosen Weltschmerz-Balladen der frühen Jahre anzuknüpfen und fallen der Belanglosigkeit anheim.

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Soulfly - Primitive


Alles andere als primitiv klingt das neue Album von Soulfly, der Band rund um den charismatischen Sänger Max Cavalera. Der Titel "Primitive" bezieht sich eher auf die Herangehensweise an die Musik: kein elendlanges Herumtüfteln an den Songs, keine auf Hochglanz produzierten Tracks, sondern Musik, die aus dem Bauch kommt und den Gefühlszustand von Cavalera widerspiegelt.

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Soulwax - Much Against Everyone´s Advice


Die zweite CD der belgischen Powerpop-Band Soulwax, eine faszinierende Bereicherung dieses in letzter Zeit kaum beackerten Genres, haben wir jetzt erst entdeckt. Gut Ding braucht eben Weile.

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Spiritualized - Let It Come Down


Endlich ist das heißersehnte neue Werk von Spiritualized erschienen. Doch "Let It Come Down" klingt genauso, wie Indie-Rockmusik halt immer schon geklungen hat ...

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Squarepusher - My Red Hot Car/Go Plastic


Nach "sanfteren" Releases wie "Selection Sixteen" oder "Maximum Priest", die Tom Jenkinson schon fast den Ruf eines "Jazz-Addicts" eintrugen, begibt sich der Meister des Drum´n´Bass-Loop-Häckselns mit seinen zwei neuen Werken wieder zurück in den sicheren Hafen dessen, was ihm am meisten liegt.

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Stabbing Westward - Stabbing Westward


Stabbing Westward haben mit ihren beiden vorigen Alben Meilensteine der Art von Musik abgelegt, bei der analoge (harte Gitarren, weicher Gesang, rockiges Schlagzeug) mit kalten, elektronischen Sounds hervorragend koexistieren. Danach sehnt man sich beim neuen Album vergeblich.

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Static - Eject Your Mind


Nach seiner Mitwirkung in zahlreichen Bands, Jam-Sessions mit Beige und Tourneen z. B. mit den Neubauten gönnt sich Hanno Leichtmann zur Abwechslung mal was "Schonendes", schreitet zum Solodebüt und bringt ruckzuck ein "Electronic Listening"-Album heraus, das sich gewaschen hat.

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Stereo MC´s - Deep Down & Dirty


Vor neun Jahren sorgten die Londoner Stereo MC´s zum bisher letzten Mal für Aufruhr auf den internationalen Dancefloors - "Connected" hieß das Werk, das nach einer schlüssigen Verbindung aus Euro-Sound und US-HipHop strebte. Auch auf "Deep Down & Dirty", dem langerwarteten Nachfolger, besinnen sich Nick Hallam und Rob Birch wieder auf das, was sie am besten können: partytauglichen HipHop-Pop, wie in den alten Tagen.

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Stereo MC´s - DJ-Kicks


Fast acht Jahre ist es her, daß man zum letzten Mal ein neues Album der BritHopper Stereo MC´s kaufen konnte - eine Ewigkeit in diesem Geschäft. Mit ihrem Beitrag zur "DJ-Kicks" Reihe schenken sie uns zwar immer noch keine neue Eigenproduktion, aber wenigstens den Beweis, daß ihr Kultstatus gerechtfertigt ist.

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Stereophonics - Just Enough Education to Perform


Das aktuelle Album der Stereophonics, "Just Enough Education to Perform", präsentiert sich um einiges gemäßigter, als man es von der Band gewöhnt ist. Die drei Musiker beweisen, daß sie auch ohne den massiven Einsatz harter Riffs bestens zurechtkommen.

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Steve Earle - El Corazon


Steve Earle, Geschichtenerzähler und Countrysänger, reflektiert in seinem aktuellen Werk nicht nur über Helden der Vergangenheit, sondern auch über die Ironie des Immer-wieder-Erzählens derselben Geschichten.

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Stone Temple Pilots - Shangri-La Dee Da


Die Stone Temple Pilots haben sich zwar nicht gerade selbst neu erfunden, doch den Vorwurf der Trittbrettfahrerei müssen sie sich mit ihrem fünften Album nicht mehr gefallen lassen.

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Sub7even - sub7even


"Pfui!" sagt der Purist, und der treue Leser wundert sich. Charts-Musik im EVOLVER! Das können wir Ihnen leider nicht ersparen - schließlich können wir nichts dafür, daß die Welle der Bekanntheit auch einmal eine talentierte Band erfaßt. Puristen und Stammleser: Lesen Sie weiter, bitte!

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Sugarman Three - Sweet Spot


Die Hammond-Orgel ist einfach nicht umzubringen. Nach den eher geschmäcklerischen Absonderungen der Acid-Jazz-Bewegung liefern Sugarman Three jetzt wieder ein funkig-bluesiges Album mit der berühmten B-3 im Vordergrund.

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Sukia - Contacto Espacial con el Tercer Sexo


Sukia machen Aufzugmusik - aber für Aufzüge, in denen geile Büroangestellte zwischen den Stockwerken anhalten und es im Stehen wild miteinander treiben.

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Suzanne Vega - Songs in Red and Gray


Suzanne Vegas sechstes Album "Songs in Red and Gray" bringt schöne Pop-Nummern fernab jeglicher aktueller musikalischer Strömungen und ist eine konsequente Weiterentwicklung ihres bisherigen musikalischen Stils.

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Syrup - Different Flavours


Syrup lassen auf Ihrem Album "Different Flavours" die Zeit des gefälligen Acid Jazz - der Cocktailbar-Musik der beginnenden 90er Jahre - wieder aufleben. Aber sollte man nostalgische Musikzitate wirklich noch einmal recyclen?

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System Of A Down - Toxicity


System Of A Down melden sich nach drei langen Jahren mit "Toxicity" zurück. Zu lange? Nein, denn gut Ding will bekanntlich Weile haben. Also Helm auf, anschnallen und Nichtraucherzeichen beachten - all systems go!

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