1998-2002_Archiv

The Internet Is Dead #5

Der EVOLVER stellt Ihnen die Inhalte seiner historisch wertvollen "IiD-Edition" nun auch im aktuellen Format zur Verfügung. Diesmal: Musikrezensionen von Ian Simmonds bis Ku-Ling Bros.    01.10.2002

EVOLVER-Redaktion

Ian Simmonds - Return To X


Es gibt einen Weg aus dem Acid-Jazz-Sumpf: Oberpfadfinder Ian Simmonds kennt ihn und entwirft auf "Return To X" einen magischen Kosmos aus nur scheinbaren Widersprüchen.

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Igor Strawinsky - Le Sacre du Printemps/Alexander Scriabin - Le Poème de Exstase


Valery Gergiev ist einer der profiliertesten jüngeren Dirigenten der heutigen Zeit. Das hat zur Folge, daß die Nachfrage nach ihm enorm ist und er noch dazu alle Angebote annimmt. Dabei muß er aufpassen, daß er nicht Quantität vor Qualität stellt.

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Infant - Growing Up


Andrew Fearn ist ein No-name - ohne Homepage keine Vergangenheit, ohne Label-Info kein Namedropping. Ihn und seine Musik muß jeder für sich selbst entdecken.

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Isan - Salle de Isan


Schade! Bands, die man wirklich gern live hören würde, treten im allgemeinen nicht auf. So auch die zwei Insulaner Antony Ryan & Robin Saville, die - jeder in seinem Studio und mittels Einbindung moderner Technologien (Laptop & Internet) - in der Lage sind, gemeinsam zu musizieren. Sehr schön verdeutlichen sie dies auf ihrer letzten EP "Salle de Isan".

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J. Rawls - The Essence of J. Rawls


Während sich die zeitgenössischen Mainstream-Produktionen des HipHop-Sektors größtenteils durch inhaltliche "Bitches, Dope & Sneakers"-Orientierung und narzißtische Selbstdarstellung auszeichnen, hält das schmale "Underground"-Segment der Szene an der politischen und sozialkritischen Gangart des Genres fest - wie im Falle von "The Essence of J. Rawls".

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Jaffa - Elevator


Darf man einem Album, das sich in dunkelbraunem Retro-Design präsentiert und noch dazu den Titel "Elevator" trägt, trauen? Verstopft nicht ohnehin schon viel zu viel Fahrstuhlmusik unsere geneigten Gehörgänge? Sind schöne Oberflächen sexy? Und wer zum Kuckuck ist Jaffa?

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Jan Jelinek - Loop-Finding-Jazz-Records


Die Geschichte der elektronischen U-Musik ist eine Geschichte voller Mißverständnisse. Viele Menschen verstricken sich immer wieder in seltsame Diskussionen, ob vollsynthetisch generierte Sounds denn überhaupt Musik seien und die betreffenden Mischpult-Täter nicht lieber ein paar Gitarrestunden nehmen sollten.

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Jasmin Tabatabai - Only Love


Wann auch immer man VIVA einschaltet, eine Frau sitzt morgens, nachmittags, abends und natürlich auch nächtens immer als Gast bei den hippen Jungmoderatoren: Jasmin Tabatabai. Und ihr Video "After You Killed Me" läuft dort sowieso rund um die Uhr. Was ist dran an dieser neuen Songwriterin, daß man 24 Stunden am Tag nicht an ihr vorbeikann?

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Jazzanova - The Remixes 1997 - 2000


Seit 1995 ist das Berliner Produzenten-Team aktiv und wird trotz weniger "richtiger" Releases bereits als Referenz für neuere Acts genannt. Die raffiniert designte Mixtur aus musikhistorischen Anleihen und moderner Beat-Kultur läßt tatsächlich Erstaunliches von einem Debütalbum erwarten. Doch vorerst erscheint mit "The Remixes 1997 - 2000" eine Werkschau mit den Bearbeitungen der Band für andere Künstler.

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Jazzkantine - Geheimrezept


HipHop und ältere schwarze Musiktraditionen sind seit Jahren bewährte Ingredienzen für Fusionen und Crossover-Produktionen. Das neue Album der Jazzkantine beweist, daß dieser Trend auch in unseren Breiten noch am Leben ist.

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Jazzkantine - In Formation


Die Jazzkantine ist schon seit so vielen Jahren fixer und tragender Bestandteil der deutschen HipHop-Szene, daß sie es mit "In Formation" bereits auf ihr fünftes Album gebracht hat - trotz diverser Soloprojekte einzelner Kollektivmitglieder. Nun liefern die Beat-Jazzer ein weiteres Mal grundsolide Arbeit.

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Jessye Norman - I Was Born In Love With You


Da sich "reine" Klassikaufnahmen offenbar nur mehr schwer verkaufen lassen, konzentrieren sich die Produzenten zunehmend auf die Schnittstelle zwischen E- und U-Musik. Allzuoft kommt dabei nur akustischer Müll heraus - doch die vorliegende CD ist eine ebenso seltene wie löbliche Ausnahme.

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Jim O´Rourke - Insignificance


Jim O´Rourke, Allround-Multitalent und nicht einordenbares Musikphänomen mit absolutem Gehör, überrascht mit einem kräftigen Rock-Album, das gleichzeitig mit einer CD voller Laptop-Knackser erscheint.

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Johannes Brahms/Igor Strawinsky - Violinkonzerte


Die blutjunge Musikerin Hilary Hahn beweist mit der vorliegenden CD, daß sie zu den besten Geigerinnen der Gegenwart, wenn nicht sogar der gesamten Musikgeschichte gehört. Gemeinsam mit Maestro Marriner produzierte sie eine der gelungensten Aufnahmen des Violinkonzerts von Brahms.

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John Matthias - Smalltown Shining


Die neue Allianz von Indie-Pop und Frickel-Elektronik, je nach individueller Ausrichtung gern unter Schlagwörtern wie "New Acoustics", "Indietronics" oder "Neofolk" zusammengefaßt, blüht und gedeiht. Aktuelles Beispiel sind John Matthias und sein Album "Smalltown Shining", erschienen auf dem Label von Minimal-House-Maestro Matthew Herbert.

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Johnny Cash - Love God Murder


Der echte, wahre Country ist - im Gegensatz zum einlullenden Top-Ten-Geseiere von Garth Brooks & Co. - eine unerbittliche, finstere, ergreifende Angelegenheit. Und Johnny Cash ist der Hohepriester in dieser schroffen, felsigen Landschaft. Welcome to Cowboy noir ...

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Joseph Haydn - Nelsonmesse


Die Decca gräbt Archivschätze aus und beschert den Hörern damit wahre Kunstgenüsse. Auf der vorliegenden CD hören Sie die wichtigsten Aufnahmen des grandiosen Cambridger College-Chors mit seinem Dirigenten David Willcocks.

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Kemuri - Sénka Sénrui


Was zu Zeiten der Erfindung des Rock´n´Roll als selbstverständlich galt, hat sich in den vergangenen paar Jahren gravierend geändert: Musik des Krach-Genres zu erzeugen, ist längst nicht mehr ausschließlich westlichen Musikern vorbehalten.

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Khan - No Comprendo


Khan arbeitet auf seinem neuen Album "No Comprendo" unter anderem mit namhaften Künstlern wie Francoise Cactus, Jon Spencer und Diamanda Galas zusammen und schafft eine abwechslungsreiche Produktion, bei der die Plattenhändler sich erst einmal den Kopf zerbrechen müssen, in welches Genre sie den Tonträger stecken sollen.

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kid606 and friends vol. 1


kid606 kann trotz seiner erst 20 Jahre auf eine beachtliche Diskographie zurückblicken und veröffentlichte unter anderem auf Labels wie Vinyl Communications, Mille Plateaux und Fat Cat. Neben dem hier vorgestellten Werk "kid606 and friends vol. 1" erschien vor kurzem auch ein Album auf Mike Pattons Ipecac-Label, das durch Veröffentlichungen der Melvins bekannt wurde.

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King Chango - The Return of El Santo


Von Latin bis Ska, Reggae bis Punk und noch einiges mehr - all das vermischt die multikulturelle Truppe namens King Chango in ihren energiegeladenen Songs. Gleich zwölf davon hält ihr vor kurzem erschienenes Album "The Return of El Santo" bereit.

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Kings of Convenience - Quiet is the New Loud


Die Kings of Convenience zeigen auf ihrem aktuellen Album, daß man schon mit zweistimmigem Satzgesang und Akustikgitarren eine äußerst intensive Stimmung erzeugen kann; ein wenig mehr Abwechslung wäre aber auch kein Nachteil gewesen.

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Kool Keith - Black Elvis/Lost in Space


Wir cruisen in irgendeinem alten Ami-Schlitten durch irgendeine Stadt. Im Tapedeck läuft Kool Keiths neues Album "Lost in Space". Absolute Coolness. Der perfekte Soundtrack für einen glitzernden Tag.

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Ku-Ling Bros - Creach


Daß gut abgehangene Figuren in der Musikszene sich nicht zwangsläufig ständig wiederholen müssen, zeigt Stephen Mallinder mit seiner neuen Band Ku-Ling Bros.

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