Games_Will Rock

Rocken im antiken Griechenland

Griechische Mythologie muß nicht staubtrocken sein. "Lieber in der Hölle regieren als im Himmel dienen", dachte sich schon Erzengel Gabriel. Peng, peng!    23.06.2003

Durch die Kräfte des Titanen Prometheus verschlägt es William Rockwell in das antike Griechenland. Dort begibt er sich auf die Suche nach der gekidnappten Schönheit Emma - und nach einem Weg um Rache für den Mord an seinem Mentor zu nehmen. Und gegen Prometheus muß er auch noch was unternehmen; dessen Geist hat nämlich von Will Besitz ergriffen, um eine Blutfehde gegen Zeus anzuzetteln.

Diese überaus kuriose Story läßt es schon erahnen, "Will Rock" ist ein 3D-Shooter in bester Tradition der ersten Genrevertreter. Wie bei "Serious Sam" steht man Massen an skurrilen Gegnern gegenüber, die man mit noch skurrileren Waffen wie einer Scharfschützen-Armbrust oder der sogenannten Medusa-Kanone, die die Gegner in Stein verwandelt, niedermetzeln muß. Stupides Ballern macht also den Hauptanteil des Spiel aus, die restliche Zeit rennt man durch die ziemlich ähnlich aussehenden und unmotiviert gestalteten Levels, um einfache Schalterrätsel zu lösen.

Sorgt das simple Spielprinzip und die zwar nicht berauschende, aber ganz solide Graphik, anfänglich noch für ein wenig Spielspaß, stellt sich doch relativ schnell Langeweile ein. Schade eigentlich, da wäre auf jeden Fall mehr drinnen gewesen. Der Multiplayer-Modus ist zwar ganz gut gelungen und mit einem Preis von knapp 30 Euro ist das Spiel relativ billig; aufgrund der zahlreichen Konkurrenz im Genre allerdings bestenfalls für eingefleischte Shooter-Freunde, die auf kurzweiligen Spaß stehen, interessant.

Stefan Forster