Games_Unreal Championship

Maus oder Tastatur ... das ist hier die Frage

Trotz bombastischer Graphik und ausgewogenem Gameplay sorgen die umständliche Steuerung und der in Österreich noch nicht verfügbare Online-Modus für Spielspaßeinbußen.    22.09.2003

Was der PS2 die "Platinum"-Reihe, ist der Xbox die "Classics"-Serie. Darunter versteht man neuveröffentlichte Spiele zum halben Preis. Wer nicht sofort beim Release eines Spiels zuschlagen möchte, kann auf diese Art das Objekt der Begierde schon nach wenigen Monaten zu einem Spottpreis ergattern.

Vor fast genau einem Jahr erschien die Konsolenversion von "Unreal Tournament 2003" unter dem Namen "Unreal Championship" auf der Xbox. Graphisch ist das Game nur mit einem Wort zu beschreiben: bombastisch. Kaum ein Spiel auf der Microsoft-Konsole bietet so phantastische Licht- und Nebeleffekte. Wer "UT 2003" auf dem PC kennt, wird sich sofort zurechtfinden, da die Unterschiede zur vorliegenden Version marginal sind; neben einer handvoll neuer Maps gibt es nur noch ein paar kleinere Änderungen im Gameplay.

Die Steuerungsprobleme mit Gamepads bei Ego-Shootern sind hinlänglich bekannt, wobei diese hier noch durch das Fehlen jeglicher Zielautomatik verschärft sind. Leider wird der Singleplayer-Modus recht schnell langweilig und dient eigentlich nur dazu, sich mit den Waffen und Maps vertraut zu machen. Der Multiplayer-Modus hat keine Splitscreen-Option und kann daher nicht in die Bewertung einfließen, weil Xbox-Live in Österreich noch nicht gestartet wurde. Da der Schwerpunkt von "Unreal Championship" aber eindeutig auf dem Multiplayer-Spiel liegt, gibt's hier also Punkteabzug.

Christian Krenn