Tomb Raider: The Angel of Darkness
ØØ 1/2
(Eidos Interactive/Electronic Arts)
erhältlich für PS2/PC
Games_Tomb Raider: The Angel of Darkness
Gefallener Engel
Sieht gut aus, kann aber nix. Lara Crofts neues Spielabenteuer läßt die Abenteuerin noch schlechter dastehen als Angelina Jolie im Kino. 21.07.2003
Lara is back! Nach dem Ende des letzten "Tomb Raider"-Teils hatte wohl kaum mehr jemand mit einer Fortsetzung gerechnet. Doch wie der Phönix aus der Asche kommt Lara Croft noch einmal zurück; allerdings hat die vollbusige Archäologin schon bessere Tage erlebt...
Beginnen wir mit dem Positiven: Graphisch sieht das Spiel so gut aus wie noch nie, und Lara selbst kommt dank mehr Polygonen und Texturen um einiges lebensechter und nicht mehr so kantig daher. Spiegelungen in Wasserpfützen, schöne Licht-Schatten-Effekte und gut animierte Gegner lassen die Spielewelt äußerst lebensecht wirken. Die Story wird zwar recht dramatisch erzählt, ist aber insgesamt gesehen nur Durchschnittskost.
Das Gameplay jedoch ist leider total danebengegangen. Wohl um das Spiel zusammen mit dem Kinofilm fertigzustellen, wurde eindeutig zu wenig Zeit in die Qualitätskontrolle investiert. Die Steuerung des Games ist gelinde gesagt eine Frechheit. Was vor Jahren vielleicht noch akzeptabel gewesen wäre, führt in Zeiten benutzerfreundlicher Spiele dazu, daß man nach jedem mißglückten Sprung die Tastatur und das Gamepad aus dem Fenster werfen möchte - zusammen mit dem Spiel.
Von den großen Versprechungen ist also nichts als heiße Luft geblieben. Hätte man ein wenig mehr Zeit in die Optimierung der Steuerung gesetzt, hätte "TR: The Angel of Darkness" durchaus ein Hit sein können. So aber bleibt nur ein Frusterlebnis, das nicht einmal eingefleischte Lara-Fans zufriedenstellen wird.
Kommentare_