Games_Splinter Cell

Solid Snake kann einpacken

Der Agent aus der Feder von Tom Clancy wird den Vorschußlorbeeren wirklich gerecht und schlägt "Metal Gear Solid 2" um Längen. Pflichtprogramm für Taktik-Fans.    02.12.2002

Nach einem Staatsstreich wird der georgische Multimillionär Kombayn Nikoladze neuer Präsident der kleinen Ostrepublik. Kaum hat der gute Mann das Amt übernommen, verschwindet plötzlich eine US-Agentin, die es verdeckt bis in sein Kabinett geschafft hat, sowie kurz darauf ein mit der Suche nach ihr beauftragter Spezialagent. Für solche Fälle haben die Amis die NSA - und so wird Sam Fisher, der beste Mann der geheimen "Third Echelon"-Abteilung, zur Klärung des Falls geschickt...

So viel zur Hintergrundgeschichte, die aus der Feder des amerikanischen Militär-Freaks und Bestsellerautors Tom Clancy stammt. Der hat sich in letzter Zeit öfters mit eher enttäuschendem Ergebnis an Computerspielen beteiligt; mit "Splinter Cell" ist ihm aber wirklich der große Wurf gelungen. Das Agentenabenteuer im Stil von "Metal Gear Solid" hält locker den hohen Erwartungen stand und bestätigt die Vorschußlorbeeren, die das Spiel schon im Vorfeld für die eindrucksvolle Graphik mit ihren noch nicht dagewesenen Licht- und Schatteneffekten einheimsen konnte.

Besser ausgestattet als ein James Bond steuert man den Agenten über den halben Erdball. Im Handgepäck hat er neben etlichen Waffen nützliches Agenten-Equipment wie einen Elektroschocker, Lasermikrofon oder ein Nachtsichtgerät. Die wichtigste Waffe ist dennoch die Tarnung; wer lautlos schleicht, setzt sich trotz hohem Schwierigkeitsgrad am ehesten durch. "Splinter Cell" schlägt "Metal Gear Solid 2" mühelos und ist ein Pflichtkauf für Xbox-Besitzer.

Stefan Forster