Games_Mortal Kombat: Deadly Alliance

Flawless Victory

Eines der blutigsten Prügelspiele aller Zeiten kehrt eindrucksvoll im 3D-Gewand wieder. Auch spielerisch ließen sich die Entwickler einiges einfallen.    10.03.2003

Knapp elf Jahre ist es her, daß der erste Teil der "Mortal Kombat"-Serie erschien und für Kontroversen sorgte. Der Spiel-Hit zeichnete sich nämlich weniger durch gutes Gameplay oder aufwendige Graphik aus denn durch übertriebene Gewaltdarstellung und rauhe Mengen an vergossenem Blut. Nach drei mehr oder weniger gelungenen Fortsetzungen, zwei Kinofilmen und einer dämlichen TV-Serie liegt seit kurzem der fünfte Teil des Prügelklassikers vor.

Das Spielprinzip ist natürlich immer noch dasselbe: Mit insgesamt 23 Kämpfern, darunter einigen alten Bekannten wie Sub-Zero, Scorpion oder Johnny Cage, gilt es den Gegner zu Brei zu schlagen. Die Besonderheit im Vergleich zu "Tekken 4" oder "Dead or Alive 3" besteht in den drei verschiedenen Kampfstile jedes Kämpfers (einer davon ist immer eine Waffe) sowie in der übermäßigen Menge an spritzendem Blut und den witzigen Fatality-Finishing-Moves, die Moralapostel übrigens deaktivieren können. Die Graphik kann voll und ganz überzeugen, die Ladezeiten halten sich in Grenzen; dank dem sogenannten Konquest-Modus hat man innerhalb kürzester Zeit die Steuerung verinnerlicht und beherrscht einige Special-Moves.

Prügelspiele gehören eigentlich zu der Sorte, die man nur in den seltensten Fällen alleine spielt. Die "Krypt", in der man für im Kampf gewonnenes Geld insgesamt 667 Särge mit weiteren Charaktere, Arenen oder sonstigem Bonusmaterial freikaufen kann, sorgt jedoch dafür, daß auch Spieler ohne Freunde nicht zu kurz kommen. Was will man mehr?

Stefan Forster