Midnight Club: Los Angeles
ØØØØØ
(Rockstar)
erhältlich für: Xbox 360, PS3
Die Butter aufs Brot verdienen sich die Herrschaften von Rockstar Games eindeutig mit "Grand Theft Auto". Die Hit-Serie ist aber bei weitem nicht das einzige, womit sich das einst kleine Entwicklerstudio einen Namen gemacht hat. Jetzt debütiert endlich eine weitere bewährte Rockstar-Serie auf den Next-Gen-Konsolen. 13.11.2008
In der jüngeren Vergangenheit hat sich das Open-World-Konzept bei Rennspielen immer mehr durchgesetzt. Die bekanntesten Protagonisten kommen, direkt oder indirekt, von EA ("Need for Speed" und "Burnout Paradise"). Daß Rockstar aber der Erfinder dieser Racer-Variation ist, wird gern vergessen. Vor drei Jahren mischte die Entwicklerfirma mit "Midnight Club 3" die Szene derart auf, daß EA nichts anderes übrigblieb, als auf den rasch davonfahrenden Zug aufzuspringen, da sie sonst das Nachsehen gehabt hätten. Mit einem großen Werbebudget und viel Geld für namhafte Lizenzen schaffte es der Riese glatt in die obersten Ränge.
Nun bringt Rockstar mit "Midnight Club: Los Angeles" endlich den Next-Gen-Debütanten in die Wohnzimmer und zeigt wieder einmal, wer in punkto Spielspaß und Schnelligkeit die Nase vorn hat. R* konzentriert sich im vierten Teil des Arcade-Racers - im Gegensatz zum Vorgänger - auf eine einzige Stadt statt auf vier. Was auf den ersten Blick wie ein Rückschritt aussieht, entpuppt sich spätestens fünf Minuten nach Spielbeginn als wahrer Segen. Die Stadt der Engel wurde fast eins zu eins auf den Bildschirm portiert. Kennern der kalifornischen Metropole wird auffallen, daß nicht nur die Nordhälfte der Stadt, inklusive Staples Center und Santa Monica Freeway, integriert ist, sondern auch der Maßstab deutlich komprimiert wurde. Die Wahrzeichen der Stadt der Träume befinden sich im wesentlichen an den richtigen Positionen, doch wurden die Abstände zwischen ihnen deutlich verringert. So stößt man an jeder Ecke auf sehr detailliert gestaltete Sehenswürdigkeiten wie den Mulholland Drive, den Capitol Records Tower oder die Saddle Ranch am Sunset Boulevard. Dieses Zusammenstutzen bedeutet allerdings nicht, daß man in Nullkommanichts durch die gesamte Stadt gelangt. Das virtuelle L. A. ist um ein Vielfaches größer und deutlich umfangreicher als jeder der vier Städte aus dem Vorgänger.
Zur Anwendung gelangt Rockstars eigene RAGE-Engine, die schon in "GTA IV" für eine lebendige Stadt gesorgt hat. Hinzu kommen wechselnde Tageszeiten und unterschiedliche Wetterbedingungen, die ihr übriges dazu beitragen, ein realistisches Ambiente für dieses Rennspiel der Sonderklasse zu erschaffen.
Der Protagonist des Spiels kommt, wie so oft bei Rockstar-Titeln, als unbeschriebenes Blatt nach Los Angeles. Sein oberstes Ziel ist es, die Streetracer-Szene der Stadt auf den Kopf zu stellen. Was die Dramaturgie betrifft, wird "MCLA" sicher keine Preise gewinnen, doch die Geschichte ist sowieso nur da, um einen rötlichen Faden durch die abwechslungsreichen Rennen zu spinnen. Rockstar San Diego konzentriert sich vielmehr auf die altbekannten Elemente, mit denen sich die Vorgänger einen Namen gemacht haben.
Die "Midnight Club"-Serie bestach seit jeher durch die völiig freie Streckenwahl; diese Tradition wird im neuen Teil auch konsequent fortgesetzt. Der Spieler kann sich frei entscheiden, wann und welche Rennen er fahren will - oder ob er sich überhaupt auf eine Wettfahrt einläßt. Er kann auch einfach nur die Stadt erkunden und sich mit ihr und den zahlreichen möglichen Abkürzungen vertraut machen. Es sind nämlich genau diese Abkürzungen, die einem in späterer Folge oftmals erst den Sieg ermöglichen. Auch eignen sie sich hervorragend dafür, den wirklich hartnäckigen Polizisten zu entkommen, die nämlich keine Kosten und Opfer scheuen, um braven Rasern das Leben schwer zu machen. Der einzige Kritikpunkt, den sich "Midnight Club: Los Angeles" gefallen lassen muß, ist der außerordentlich hohe Schwierigkeitsgrad und die damit verbundene "Gummiband"-KI. Damit die Frustration über verlorene Rennen aber nicht überhandnimmt, hat sich Rockstar etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Ähnlich wie bei Nintendos "Mario Kart" kann der Spieler im Laufe der Zeit verschiedene Spezialfähigkeiten freischalten, die - erst einmal angewendet - zu wahren Haßtiraden der gegnerischen Fahrer führen können. Im Gegensatz zum dritten Teil kann nun jedes Fahrzeug mit "Roar" (einer Druckwelle, die gegnerische Vehikel zur Seite schiebt), "EMP", "Agro" (Kollisionen ohne Schaden) oder "Fokus" (temporärer Zeitlupe) ausgerüstet werden. Es gibt keine größere Befriedigung, als den Konkurrenten kurz vor der Ziellinie mit einem EMP-Impuls lahmzulegen und an ihm vorbeizurauschen.
"MCLA" verfügt über insgesamt 45 verschiedene Fahrzeuge, die in drei Klassen - Muscle, Tuner und Exoten - unterteilt sind. Der Vorteil so weniger Vehikel liegt klar auf der Hand, der Fuhrpark bleibt schön übersichtlich. Damit dem Spieler aber auf die Dauer nicht langweilig wird, läßt sich jedes Fahrzeug nicht nur auf der technischen Seite tunen, sondern man kann auch das gesamte Erscheinungsbild verändern. Decals, Lackierungen in allen möglichen Variationen, Original-Zubehörteile und ein frei gestaltbares Interieur bieten dem Spieler mehr als genug Raum zum Ausleben seiner Kreativität. So lassen sich einzigartige Fahrzeuge schaffen, die man dann auf den "Social Club" hochladen kann, um der ganzen Welt stolz sein Kunstwerk zu präsentieren. Was hat man schon davon, einen schicken Schlitten zu besitzen, wenn ihn keiner bewundern kann?
Das führt uns auch gleich zum gelungenen Multiplayer-Modus, der denkbar einfach funktioniert und ein großes Maß an Konfigurierbarkeit aufweist. Der "Live"-Modus unterstützt bis zu 16 Teilnehmer, wobei es da hin und wieder zu Lags - die zwar nervig, aber nicht spielentscheidend sind - kommen kann. Ansonsten funktioniert das Online-Spielen ohne Probleme, und "Midnight Club: Los Angeles" macht gegen menschliche Gegner noch um einiges mehr Spaß als im Singleplayer-Modus.
Zu guter Letzt besticht "MCLA" auch durch eine qualitativ gute englische Sprachausgabe, die sich vor den sonoren Motorengeräuschen nicht zu verstecken braucht. Eine Neuerung stellt auch der frei wählbare Soundtrack dar, der für jeden Geschmack etwas zu bieten hat.
"Midnight Club: Los Angeles" ist für jeden rennbegeisterten Spieler, der mehr Spaß an schnellen Fahrten als an Simulationen hat, ein klarer Pflichtkauf.
Midnight Club: Los Angeles
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(Rockstar)
erhältlich für: Xbox 360, PS3
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Kommentare_
Das Spiel ist viel zu schwer und ich werde es bald wieder auf den Markt schmeißen. So lange hab ich es noch nicht, vielleicht bekomme ich noch ein paar Euro dafür. Unsichtbare Busse und Autos. Der Biker verschwindet in der Grafiklandschaft wie von Geisterhand. Übermächtige fehlerfreie Gegner. Null Spaß, null Lust 100% Frust. Nur für Masochisten.
Es ist zugegebenermaßen kein einfaches Spiel, aber macht das nicht gerade den Reiz eines Games aus? Meiner Ansicht nach viel spaßiger als die NFS-Reihe.
total scheiss spiel !
in über 15 jahren spielen habe ich noch nie so ein dummes spiel in den händen gehalten !!!
ECHT TOTALES SCHROTT !!!!