Games_Killzone 3

Shooting-Starallüren

Im (vorerst) letzten Teil der "Killzone"-Reihe fährt Guerrilla Games schwere Geschütze auf: Übergraphik, stereoskopisches 3D und "Move"-Unterstützung. Aber kann das Game auch spielerisch überzeugen?    30.04.2011

"Killzone 3" schließt direkt an die Ereignisse aus Teil zwei an, und der Spieler findet sich erneut in der Haut von Tomas "Sev" Sevchenko wieder. Nachdem Helghast-Anführer Scolar Visari im zweiten Teil getötet wurde, ist der chaotische Rückzug der ISA-Truppen vom Planeten Helghan im Gange. Die Geschichte nimmt ihren Lauf, und wieder befindet man sich im schier aussichtslosen Kampf gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner ...

Das Spiel beginnt etwas langweilig in Form eines kurzen Prologs, der gleichzeitig auch als Tutorial dient. Spätestens nach zehn Minuten befindet man sich aber mitten in den Kampfhandlungen - und das bleibt auch für die nächsten Stunden so. Dabei setzt Hersteller Guerrilla Games mehr denn je auf Abwechslung. Einmal geht es mit der Truppe durch die zerbombte Stadt Phyrus, dann findet man sich plötzlich im Panzer wieder, und auch mit dem Jet-Pack darf Sev auf Helghast-Jagd gehen.

 Apropos: Die Gegner verhalten sich ziemlich intelligent, suchen regelmäßig Deckung und greifen auch gerne an. Auf Helghan bleibt definitiv keine Zeit für Verschnaufpausen! Einzig die regelmäßig eingestreuten Zwischensequenzen lassen es zu, den Controller kurz aus der Hand zu legen und der - leider hölzernen und relativ belanglosen Story - zu folgen.

 

Das oft hektische Kampfgeschehen wird von einer hervorragenden Soundkulisse untermalt. Auch graphisch bewegt sich "Killzone 3" auf sehr hohem Niveau, wenngleich selbiges nicht ganz an "Uncharted 2" oder "God of War 3" heranreicht. Die Steuerung geht schon bald leicht von der Hand und wurde gegenüber dem zweiten Teil verbessert; ein Koop-Modus hat es ebenfalls ins Spiel geschafft.

Via Split-Screen läßt sich so gemeinsam mit einem Mitspieler die Kampagne durchgehen, wodurch zusätzlicher Spielspaß garantiert ist. Der Online-Multiplayer ist grundsolide und dürfte für Wochen motivieren. Sofern man einen entsprechenden Fernseher sein eigen nennt, kann man "Killzone 3" auch in 3D spielen. "Move" konnte leider nicht getestet werden, da der Autor nicht über die entsprechende Hardware verfügt.

 

Alles in allem ist auch dieses Sequel ein sehr guter Shooter geworden - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Kampagne ist abwechslungsreich, die Missionen sind jedoch sehr linear. Die Story ist vorhanden, reißt aber nicht wirklich mit. Man hat zwar einige Kameraden, doch die bleiben farblos und sind im Endeffekt nur Statisten. Langweile kommt allerdings kaum auf, da die Helghast für Daueraction und Hektik sorgen.

"Killzone 3" ist somit das, wofür die Reihe schon immer stand: ein brachialer und kompromißloser Shooter, bei dem Genre-Fans bedenkenlos zugreifen können. Alle anderen sollten erst nach ausführlichem Probespiel entscheiden, ob sich die Reise nach Helghan lohnt.

Gerhard Rohrer

Killzone 3

ØØØØ


(Sony)

 

erhältlich für: Playstation 3

Links:

Kommentare_

Games
Killzone 3

Shooting-Starallüren

Im (vorerst) letzten Teil der "Killzone"-Reihe fährt Guerrilla Games schwere Geschütze auf: Übergraphik, stereoskopisches 3D und "Move"-Unterstützung. Aber kann das Game auch spielerisch überzeugen?