Fluch der Karibik
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(PC)
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(XBox)
Nicht überall, wo "Fluch der Karibik" draufsteht, ist auch Johnny Depp drin. Spaß macht der Piratenspiel-Nachfolger zu "Sea Dogs" trotzdem. 15.09.2003
Um Mißverständnissen vorzubeugen, muß gleich zu Beginn erwähnt werden, daß es sich bei "Fluch der Karibik" NICHT um ein Spiel zum gleichnamigen Film handelt. Es handelt sich vielmehr um den Nachfolger zum Game "Sea Dogs"; die Namenslizenz wurde aus Marketing-technischen Gründen von Ubi Soft erworben. Wer also à la Johnny Depp mit zwei Schwertern bewaffnet gegen untote Piraten kämpfen möchte, wird enttäuscht sein. Doch Spieleprofis wissen, daß es vielleicht besser so ist, da Filmumsetzungen zu 99 Prozent Rohrkrepierer sind.
"Fluch der Karibik" ist ein Action-Adventure, gepaart mit Schiffskämpfen und einem guten Schuß Rollenspielelementen. Graphisch ist das Game Himmel und Hölle: Was man auf der XBox im Gesamteindruck als sehr gut bezeichnen kann, ist für den PC-Anwender (mit Ausnahme der schönen Wassereffekte) eher Durchschnittskost, da die Landschaften sehr trist und karg ausgestattet sind. Ein weiterer (äußerst nerviger) Minuspunkt ist die Steuerung. Wer auch immer dafür verantwortlich zeichnet, den sollte man fragen, ob er sich je selbst an dem Spiel versucht hat. Die PC-Steuerung ist derart hakelig, daß dagegen selbst die des neuen "Tomb Raider"-Games himmlisch wirkt. Angesichts dieser Fehler könnte man fast meinen, es handle sich doch um eine Filmportierung.
Die Bewertung fällt also nicht einfach, weil vor die PC-Version sich so schlecht steuern läßt, daß sie jeden Spielspaß im Keim erstickt. Daher kann hier guten Gewissens nur der Kauf der XBox-Version empfohlen werden.
Bereits ein Jahr nach Teil eins steht der Nachfolger in den Regalen. Besorgte Naturen fragen sich daher logischerweise: lauwarmes Add-on oder komplett neue Spielerfahrung?
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