Games_Das Ding

Invasion der Körperfresser

In der Kürze liegt die Würze: Relativ schnell durchgespielt, bietet der auf einem Carpenter-Streifen basierende 3D-Action-Shooter viel Atmosphäre und Spielspaß.    14.10.2002

Erinnern Sie sich an den Film "Das Ding aus einer anderen Welt" aus dem Jahre 1982? In diesem John-Carpenter-Remake eines Fifties-Streifens stoßen zwölf Wissenschaftler in der Antarktis auf ein außerirdisches Virus, das seine Opfer kurzerhand zu Monstern mutieren läßt. Damals versuchte Pilot MacReady (gespielt von Kurt Russell) bis zuletzt, gegen die Infektion anzukämpfen, die nach und nach das ganze Team dahinraffte.

Ähnlich ergeht es Captain Blake, dessen Rolle man in dem auf dem Film basierenden 3D-Actionspiel übernimmt. Er führt ein Spezialkommando der US-Armee an, das zur Aufklärung der rätselhaften Vorfälle geschickt wurde. Begleitet von einem computergesteuerten Team (bestehend aus Sanitäter, Elitesoldat und Techniker), lenkt man Blake durch insgesamt elf Missionen, in denen überlebende Wissenschaftler gerettet sowie zahlreiche Aliens getötet werden wollen. Die Gefolgsleute dienen dabei nicht nur als Kanonenfutter, sondern agieren durchaus intelligent und greifen auch selbstständig in das Geschehen ein.

Graphisch ist das Spiel keine Meisterleistung, dafür ist das Design der riesigen Levels dank vieler Skriptereignisse ziemlich abwechslungsreich geworden. Schade nur, daß das Game so kurz geraten ist - auch als nicht so erfahrender Spieler hat man "Das Ding" relativ schnell durch.

Fazit: Ein ganz solider Single-Player-Shooter; zwar bei weitem nicht so spannend wie der Film, aber trotzdem nicht nur für Carpenter-Fans empfehlenswert.

Stefan Forster