Amplitude
ØØØØ
(Sony)
erhältlich für PS2
Schon daran gedacht, die PS2 zum Tonstudio und den Controller zum Musikinstrument umzufunktionieren? Nein? Schade - da entgeht selbst Unmusikalischen ein Leckerbissen. 08.10.2003
Der Vorgänger "Frequency" verstand es bestens, flotte Musik, einfaches Gameplay und spaßigen Multiplayerpart zu einem Spiel mit Suchtpotential zu verbinden. "Amplitude" führt das Erfolgsrezept fort und verbessert es noch um einen ganzen Schritt.
Das eigentliche Spiel ist einfach erlernt, aber nur schwer zu erklären. Es gibt sechs verschiedene Bahnen, wobei jede für ein Musikinstrument steht. Durch präzises Tastendrücken bei bestimmten Punkten und in einer vorgegebenen Reihenfolge wird das jeweilige Instrument in die Hintergrundmusik inkludiert. So ergibt sich nach und nach ein komplettes Lied. Klingt kompliziert und langweilig? Noch weiter könnte man mit dieser Vermutung nicht von der Wahrheit entfernt sein.
Das Hauptaugenmerk von "Amplitude" liegt eindeutig auf dem Mehrspielermodus. Solo nähert sich die Motivationskurve recht schnell der X-Achse. Lädt man allerdings ein paar Freunde ein und spielt mit diesen um die Wette, verrinnen die Stunden wie im Flug. Ein weiterer Grund dafür ist die nicht minder beeindruckende Musikuntermalung mit namhaften Bands und Künstlern wie David Bowie, Pink, P.O.D. und vielen weiteren. Graphisch wurde das Spiel zwar ordentlich aufgebohrt, doch das Endergebnis ist optische Durchschnittskost. Das ist jedoch nicht weiter tragisch, da bei dem schnellen Gameplay und der erforderlichen Konzentration sowieso keine Zeit bleibt, die Graphik zu bewundern.
Insgesamt ein wunderbarer Zeitvertreib online oder mit Freunden, der jedoch im Einzelspielmodus kaum Langzeitmotivation bietet.
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