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Eisenstadt, 15. Mai 2000

Nachdem sich in den letzten Tagen und Wochen mehrere Einwohner von Eisenstadt wegen eines dramatischen Vorfalls am 15. Mai bei uns gemeldet haben, hat die EVOLVER-Redaktion versucht, Licht ins Dunkel zu bringen. An jenem Tag sind in einem großen Wohngebiet der burgenländischen Stadt 26 Dächer abgedeckt und zwei Häuser völlig zerstört worden. Bei dem Vorfall, der wegen starken Nebels zunächst nicht auffiel, wurden insgesamt 18 Menschen verletzt, drei davon schwer. Einschlägige Medien berichteten nicht darüber, auch die Gendarmerie und die Feuerwehr informierten nicht über das Ereignis. Wie unser Mitarbeiter jetzt nach einigem Insistieren bei den örtlichen Behörden herausfand, ist am 15. Mai eine Wolke über Eisenstadt abgestürzt, die ein Gesamtgewicht von etwa 250.000 Tonnen gehabt haben soll (das sind ca. 14 Güterzüge). Wegen des hohen Salzgehalts in der Luft über dem Industriegebiet der Stadt seien derartige Zwischenfälle noch öfter zu erwarten; die Stadt täte allerdings alles in ihrer Macht Stehende, das Risiko für derartige Wolkenabstürze zu verringern. Man habe, um eine Panik unter den Bürgern zu verhindern, ein Informationsembargo ausgegeben.
 
 

Liveorg.at

"Bald müssen Sie sich um nichts mehr sorgen." Dieser Slogan wird in den nächsten Wochen in ganz Österreich auf Plakatwänden für ein neues Unternehmen werben, das sich "Liveorg.at" nennt. Die Firma bietet frustrierten und hilflosen Menschen an, deren Leben in die Hand zu nehmen, es zu organisieren und mitzubestimmen. "Neue Freunde, neue Wohnung, neue Arbeit" versprechen die Infobroschüren des Wiener Unternehmens, das sogar anbietet, Schulden bzw. Kredite bis zu einer Höhe von öS 70.000,- für die neu zu Organisierenden zu übernehmen. Der Verfassungsschutz ermittelt übrigens wegen einer angeblichen Beteiligung einer berüchtigten Sekte an "Liveorg.at".
 

Nähte als Stilmittel

Noch zu gut sind die naiven HipHop-Boys von Kriss Kross in Erinnerung, die vor knapp zehn Jahren ihre Partyhits mit einer ungewöhnlichen Kleidungsweise promoteten. In Videos und bei Live-Auftritten drehten die beiden Jungs ihre Pullover und Hosen um, die Rückenseite wurde zur Frontpartie und der Hosenschlitz bedeckte den Hintern. So ähnlich mutet auch ein neuer Trend der Black-Music-Szene an, nach dem es in sein soll, die Kleidungsstücke "links" zu tragen, also mit der Innenseite nach außen. Dieser Stil, der bisher eher aus Punkkreisen bekannt war, wurde von den einschlägigen Trend-Marken wie Hilfiger, Stüssy oder Ill-matic bereits in die neuen Kollektionen einbezogen, bei denen die Nähte zwar weiterhin auf der Innenseite der Kleidungsstücke zu finden sind, die sichtbare Außenseite aber oft frottiert, gebleicht und mit Nahtimitationen versehen ist.
 
 
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