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Es gibt so vieles, das wir nicht
erfahren, weil unsere angebliche Medienvielfalt nur für mehr Einfalt
im Informationsbereich sorgt. Damit muß jetzt Schluß sein!
Benny Denes hat es wieder einmal geschafft, exklusiv für EVOLVER-Leser
die neuesten Nachrichten aus aller Welt zu recherchieren.
Strudelphänomene und die Mur Geophysiker der Uni Graz belagern
zur Zeit zusammen mit internationalen Experten ein vor kurzem fertiggestelltes
Einfamilienhaus in Niklasdorf an der Mur. Dort fiel den neuen Hausbesitzern
nämlich auf, daß sich bei ihnen die Wasserspirale in den Waschbecken,
der Badewanne und der Toilette im Uhrzeigersinn bewegt. Der Abflußstrudel
verhält sich sonst nur auf der Südhalbkugel so. "Es ist ein Zusammenhang
mit gegengerichteten Gravitationseffekten zu vermuten", erklärte Dr.
Higoshi Takata vom Erderforschungsinstitut Osaka, nachdem er sich mit eigenen
Augen von dem Phänomen überzeugt hatte. Interessant ist, daß
in den siebziger Jahren im nahegelegenen Leoben, das bekanntlich auch an
der Mur liegt, schon einmal das gleiche Abflußverhalten auftrat.
Damals zogen die Insassen des betreffenden Hauses entnervt nach nur vier
Monaten aus. Anschließend wurde das Haus abgerissen.
Die ÖBB schlägt zurück Im Zuge der Europäischen Union werden auch die nationalen Bahngesellschaften stärker zusammenwachsen. Das bedeutet aber zugleich, daß sie stärker konkurrieren werden - denn nach kurzer Zeit werden sie mit Sicherheit auch in anderen Ländern aktiv. Nachdem vor etwa einem halben Jahr Pläne der Deutschen Bahn AG und der Schweizerischen Bundesbahnen bekannt wurden, wonach diese Hochgeschwindigkeitszüge in Tirol und Vorarlberg als Konkurrenz zur bisher langsameren ÖBB einsetzen wollen, hat die Österreichische Bundesbahn nun endlich Pläne zur Verteidigung des Binnenmarktes geschmiedet. Noch heuer soll mit der Entwicklung des "Alpenpfeilchens" begonnen werden, einer Kombination aus Magnetschnellzug und Zahnradbahn. "Damit werden wir auf Strecken wie Ramsau-Paris oder Hochsölden-Kopenhagen konkurrenzlos sein", sagte ein Pressesprecher der ÖBB. Das Diminutiv im Projektnamen erhielt das "Alpenpfeilchen" wegen seiner verhältnismäßig geringen Kapazität von nur 150 Sitzplätzen.
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