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Um die Unterhaltung, das liebe Geld und einen Kärntner Luftkurort drehen sich die neuesten Meldungen, die Benny Denes diesmal für Sie gesammelt hat. Schön, daß sich jemand in Zeiten wie diesen auch um den sprichwörtlichen alltäglichen Wahnsinn dieser Welt kümmert.
 
 

CD frißt sich selbst

Nachrichtenwert: 52 %, Zuverlässigkeit: 76 % (fwp)

Die Skandalband aus Iowa will es auf ihrem nächsten Album ganz genau wissen: Slipknot, die Krachmacher aus den Vereinigten Staaten, die das böse, politisch unkorrekte Gesicht der "NuMetal"-Bewegung darstellen, sind der Musikindustrie und deren Copyright-Schutzmaßnahmen anscheinend weit voraus. Getreu dem Motto "Klappern gehört zum Handwerk" verkündete vor kurzem Bandmitglied "No. 6" (die Musiker geben ihre Namen nicht bekannt), daß die Band mit dem neuen Album einen neuen Maßstab in Sachen Bosheit aufstellen wolle. Das Album soll ähnlich den Demoversionen bestimmter Computerprogramme drei Monate lang einwandfrei funktionieren und sich anschließend selbst löschen. Ein Experte für CD-Technik sagte dazu, daß eine solche Pressung/Brennung rein theoretisch zwar möglich sei, aber einen erheblichen Kostenaufwand mit sich brächte. Wann das kurzlebige neue Slipknot-Album veröffentlicht werden soll, steht in den Sternen - momentan sind die Jungs noch mit ihrem aktuellen Longplayer in den Charts vertreten.
 
 
 

Not macht erfinderisch

Nachrichtenwert: 94 %, Zuverlässigkeit: 9 % (hx)

Bei der Europäischen Zentralbank kommen die Gelddrucker mittlerweile auf recht komische Ideen. Erst wurden viel zu wenige 5- und 10-Euro-Noten gedruckt, und nun will man die Scheine auch noch mit Werbung versehen. "Die aktuelle Wirtschaftskrise zwingt uns zu diesem Schritt", sagte Clem Tillier, der Pressesprecher der Frankfurter EU-Institution. Auf den beiden kleinsten Noten sollen kleine Kästchen mit Hinweisen auf Investitionen in staatliche Wertpapiere plaziert werden. "Bundesobligationen - gerade jetzt!" lautet ein Beitrag für Österreich, das auf insgesamt 4,3 Prozent der nachgedruckten Noten werben darf. Dieser Anteil entspricht in etwa dem der in die Alpenrepublik gelieferten Euro-Scheine an der Gesamtanzahl der Banknoten.
 
 
 

Skandal im Kurort

Nachrichtenwert: 41 %, Zuverlässigkeit: 17 % (tar)

Das wird den Stadtvätern von Bad Kleinkirchheim überhaupt nicht gefallen: Vor kurzem fanden in dem beliebten Kärntner Urlaubsort Luft- und Wasserprobenentnahmen statt, bei denen zwei extrem abweichende Werte dafür sorgten, daß nun über den Status "Bad" - also die Berechtigung zur Erhebung einer Kurtaxe - diskutiert wird. Die beiden einschlägigen Messungen fanden unweit des Hauses des stellvertretenden Bürgermeisters statt, der - wie aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle verlautet - eine nicht genehmigte Reifenproduktion betreiben soll. Der betreffende Politiker wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern und forderte die unabhängige Feststellungsbehörde zu einer neuerlichen Messung auf.