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Kaum ist Faction-Experte Benny Denes aus seinem wohlverdienten Urlaub zurückgekehrt, versorgt er die geneigte EVOLVER-Leserschaft auch schon wieder mit den neuesten Nachrichten aus aller Welt - über modische Taschen mit Fißtneßfunktion, Popstars auf dem freien Markt und jene Dinge des Lebens, die wirklich krebsfördernd sind.
 
 
 
 

Neue Transportmöglichkeit

Nachrichtenwert: 55 %, Zuverlässigkeit: 96 % (tar)

Was waren das für beschauliche Zeiten, als Schüler und Studenten noch kalbslederne Taschen auf dem Buckel trugen, die - abgenützt und von übergroßen Heften und Büchern ausgebeult - jede Narbe auf dem Bildungsweg ihres Besitzers abbildeten. Irgendwann kam der Rucksack auf und mit ihm eine neue stofflich-farbliche Vielfalt, als hätte die Moderne auch ihren Beitrag zum Taschenwesen leisten wollen. Als dann die Techno-Bewegung zum Massenphänomen wurde, wanderten die Fibeln, Schreibhefte und Federtaschen in alberne Plattentaschen, die diagonal über den Oberkörper getragen wurden und auf der linken Schulter ihren Fixpunkt fanden. Gerade hat man sich an diese Dinger gewöhnt, da haben sie wohl auch schon wieder ausgedient, denn in unserem Leben voller Zeitknappheit können es sich junge Leute einfach nicht mehr erlauben, ein Behältnis mit sich zu tragen, das einfach nur Behältnis ist und allenfalls noch eine modische Funktion erfüllt. Dieser Tage kommt der "Train-Pack" auf den Markt - eine Art Bauchsack, dessen Riemen auf dem Rücken und um die Hüften verlaufen. In den 8,3 Liter großen Innenraum passen sechs große Bücher, bis zu drei Schreibhefte und eine 1,5 Liter PET-Flasche. In den Riemen befinden sich Aussparungen, in die der Träger des "Train-Packs" unterschiedlich schwere Gewichte stecken kann, mit denen er gezielt seine Bauch- und Rückenmuskulatur trainieren soll. Nike, der Hersteller des Sportbeutels, will das Produkt mit einem Preis von umgerechnet öS 1200,- auf den Markt bringen und hat sich das Patent auf die Idee gesichert.
 
 
 

Wechselfieber

Nachrichtenwert: 77 %, Zuverlässigkeit: 61 % (fwp)

Der von der internationalen Vereinigung der Plattenfirmen in diesem Sommer beschlossene Transfermarkt für Popmusiker tritt am 19. November 2000 in Kraft. Danach müssen für Künstler, die vor Ablauf ihres Plattenvertrags zu einer anderen Band wechseln, Ablösesummen gezahlt werden, für die die Labels der neuen Bands aufkommen müssen. Von diesem System werden auch die Musiker selbst profitieren, die jeweils etwa ein Viertel der Beträge erhalten sollen. Das Transfersystem sei nur die Ebnung des Weges zu einer Umstellung des Musikbusineß auf ein Wettbewerbssystem, bei dem auf Konzerten mehrere Bands gegeneinander anspielen sollen, sagen Kenner der Szene. Bereits vor der Öffnung des Transfermarktes wurden erste Wechsel bekannt: So geht Blur-Sänger Damon Albarn für umgerechnet 23 Millionen Mark ab Januar 2001 zu den Black Crowes, und Dave Mustaine von Megadeth ersetzt ab Dezember Kirk Hammett bei Metallica, der sich reamateurisieren läßt. Der Lizenzentzug für die Smashing Pumpkins gibt Anlaß zu Spekulationen über den Verbleib der Band-Mitglieder. Wir werden Sie im nächsten Monat über die erste Saison der Popliga 2001 mit allen Infos versorgen. Nicht ohne Stolz sei gesagt, daß der EVOLVER die Berichterstattungsrechte für Österreich und Deutschland erworben hat.
 
 
 

Neue Krebserreger

Nachrichtenwert: 99 %, Zuverlässigkeit: 73 % (snd)

Bisher sind wir davon ausgegangen, daß beispielsweise Rauchen, Strahlung oder zu große Mengen an Staub das Entstehen von Krebs fördern würden. Bestimmte Stoffe und Materialien oder eben Umwelteinflüsse galten als potentielle Gefahr. Das renommierte Liechtensteiner Institut Reforsana hat jetzt für große Ernüchterung gesorgt. In einer aufsehenerregenden Studie über "Dinge, die Krebs verursachen" tauchen Produkte auf, die bisher als völlig harmlos galten. Hier ein Auszug aus der Liste neuer Krebserreger: Butterspätzle, Bleistiftköpfe, der Verzehr von mindestens drei Kugeln Nußeis, Windräder, Stoßstangen von Nissan-Autos, überröstete Eßkastanien, Götterspeise in grün, Auslegware aus Velours, Hochglanzmagazine, alle Zierpflanzen, Rasierbalsam, die "^"-Taste jedes Computers, geflochtene Bastsitzmöbel, geblümtes Tissue-Toilettenpapier, Fernsehen vor 17.30 Uhr und Flüge nach Stockholm. Das sind ja schöne Aussichten!