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Tierische Flocken

Cornflakes-Freunde, aufgepaßt! In mehreren Packungen des Produkts "Flokati-Flakes" wurden vorgestern im Raum Frankfurt Vogelspinnen entdeckt. Die Frühstücksflocken werden in mehreren großen Supermarktketten vertrieben und gelten als äußerst preiswert. Ein sechsjähriges Mädchen wurde beim Öffnen einer Packung von einer der hochgiftigen Spinnen gestochen und schwebt bis jetzt in Lebensgefahr. Der Hersteller, eine australische Firma, ist derzeit bemüht, alle seiner in Deutschland in den Verkauf gelangten Cornflakes einzuziehen; allerdings wisse man bei "Flokati" nicht mit Bestimmtheit, wie die pelzigen Vielbeiner in die Schachteln gelangen konnten.
 
 

Preise al gusto

Das Kleiderkaufhaus Schwemmer in Bregenz startet nächste Woche mit einer ungewöhnlichen Aktion. Alle Preisschilder werden von den zum Verkauf stehenden Damen- und Herrenmodeartikeln entfernt, stattdessen wird an den Regalen und Ständern eine Beschilderung angebracht, der man den Einkaufspreis sowie die Anzahl der an der Herstellung der Ware beteiligten Arbeiter entnehmen kann. Der Kunde zahlt dann, was er für angemessen hält. Kurt Schwemmer, der den Low-budget-Tempel in der Bodenseestadt bereits in dritter Generation leitet, erklärte zu der Verkaufsförderaktion, daß sie nur solange funktioniere, wie die Kunden sich an moralische Grundsätze hielten. Wenn alle Käufer nur den Grundpreis von öS 100,- pro Stück zahlten, könne Schwemmer die Pforten dicht machen. Ohne die Aktion hätte das Kleiderkaufhaus (wie gewöhnlich gut unterrichtete Kreise aus Bregenz berichten) allerdings in der nächsten Zeit sowieso Konkurs anmelden müssen - angeblich war in den letzten fünf Jahren ein Umsatzrückgang von über 40 Prozent zu beklagen.
 

Gefährliche Selbsthypnose

Zu einem dramatischen Zwischenfall kam es vor wenigen Tagen in einem Kindergarten in Spittal/Millstättersee. Zwei Buben im Alter von vier und fünf Jahren spielten eine Szene aus einer amerikanischen Fernsehserie nach, die sie am Vorabend gesehen hatten. Ein Kind imitierte bei seinem Freund das Aufschneiden der Pulsadern, so wie es ein Selbstmörder im besagten Film getan hatte. Dazu drückte der kleine Junge seinen Daumennagel an den Arm seines Sandkastenfreundes und bewegte ihn entlang der Adern. Sein Freund hielt die Augen geschlossen und erlitt binnen weniger Sekunden ob der detailgetreuen Nachstellung der Situation einen Blutsturz im Gehirn. Mit schweren inneren Blutungen wurde er in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo er wenig später verstarb. 
 
 
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