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Werden Bestseller
längst von Maschinen geschrieben? Kann man seine Nachbarn heutzutage
noch ungestraft um etwas Salz bitten? Und wird demnächst auch der
"Stammbaum" Ihres Hundes an der Börse gehandelt? Diese und andere
brennende Fragen beantwortet Benny Denes in seinen neuesten Nachrichten
aus aller Welt.
Anarchie im "Mozartverkehr"? In Salzburg sollen, wenn es nach
dem Verkehrsmagistrat geht, bald die Ampeln abgeschaltet werden. Die Unfallquote
sei im Stadtverkehr an Kreuzungen mit Ampeln am höchsten, sagte Susanne
Hritlicka, die Leiterin des Projekts "Nichts ist besser als Rot!", die
auf einer Pressekonferenz detailliert den Plan vorstellte, in der ganzen
Stadt zusätzliche Zebrastreifen anzubringen. Die Autofahrer müßten
lernen, Rücksicht zu nehmen und "auch einmal abzuwarten". Bei der
Projektleitung rechnet man für die ersten Wochen in der dann ampelfreien
Mozartstadt mit chaotischen Verhältnissen, danach würde sich
aber die Vernunft der Verkehrsteilnehmer durchsetzen, und außerdem
würden die Tempolimits auch eher beachtet. Der Start von "Nichts ist
besser als Rot!" wurde für den Jänner 2001 angesetzt.
Bäume an die Börse Den meisten europäischen Staaten
geht es wirtschaftlich schlecht. Eine ständig wachsende Neuverschuldung
hat in den vergangenen zehn Jahren zu einer gigantischen Privatisierungswelle
geführt - was bei Post- und Eisenbahngesellschaften noch einigermaßen
nachvollziehbar war, ansonsten aber eher nach Ausverkauf riecht. In Nürnberg/Franken
sind in der letzten Woche Pläne durchgesickert, nach denen die Stadtväter
staatseigene Grünanlagen und Straßenbäume an Privatbesitzer,
genauer gesagt, die jeweiligen Eigentümer der anliegenden Häuser
und Wohnungen, verkaufen wollen. Bäume in der Stadt seien ein Luxus,
gut fürs Auge und die Gesundheit, aber dies müßten sich
die Bürger auch etwas kosten lassen, meinte ein Sprecher der Stadtverwaltung.
Man solle doch nur einmal nach Amerika schauen, wo es fast nur "graue"
Städte gäbe. Eine Eiche in einer Nebenstraße soll zu einem
Preis von umgerechnet öS 10.000,- verkauft werden, für die Pflege
und Instandhaltung seien anschließend die neuen Eigentümer verantwortlich.
Falls die Stadt ihre Bäume nicht an den Mann bringen kann, will sie
diese entweder abholzen oder verkümmern lassen.
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