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Als die Spieleentwicklung noch keine Millionen kostete und nicht von Kommissionen kontrolliert wurde, waren auch die Games - eh klar - besser und phantasievoller. 30.06.2003
Liebe EVOLVER-Leser und -innen!
Ein Wochenende mit drei Versuchspersonen, dem im Keller wiedergefundenen 486er-PC, einem Super Nintendo sowie einer nicht unerheblichen Menge Gerstensaft bestätigte gleich mehrfach eine gewagte Theorie: Früher waren Computerspiele einfach viel besser. Da können die Pixel bei "Doom" noch so groß sein und die Möglichkeiten bei "Street Fighter 2" noch so beschränkt - von den kuriosen Ideen bei "Maniac Mansion" oder dem perfekt ausbalancierten Gameplay eines "Super Mario" könnte sich ein Großteil der aktuellen Titel eine Scheibe abschneiden.
"Hauptsache, aufwendige 3D-Graphik" ist anscheinend das derzeitige Motto der meisten Spieleentwickler, die einen Ego-Shooter nach dem anderen auf den Markt werfen - lauter prachtvoll bunte Spiele, die einander in Sachen Systemanforderungen und Belanglosigkeit problemlos übertrumpfen. Und dabei bleibt leider meist der Spielspaß auf der Strecke oder verschwindet binnen kürzester Zeit ganz und gar.
Unvergessene Beispiele für großartiges, motivierendes und tiefgehendes Gameplay sind die "Baphomets Fluch"-Reihe sowie die guten alten Lucas-Arts-Adventures (wie etwa das geniale "Indiana Jones and the Fate of Atlantis"), die Bildschirmabenteurer einst für Wochen an den PC fesselten. Wirklich schade, daß das Adventure-Genre so gut wie ausgestorben ist und die paar angekündigten Titel wie die "Sam & Max"-Fortsetzung natürlich in 3D daherkommen werden, was auf den ersten Vorab-Screenshots (verglichen mit der aufwendigen, detailverliebten 2D-Graphik des Vorgängers) einfach nur öde und steril wirkt.
Hoffentlich setzt auf diesem zunehmend Hollywood- und buchhaltungsorientierten Markt irgendwann wieder ein Umdenken ein. Eindrucksvolle Graphik hat natürlich schon etwas für sich, doch das Hauptaugenmerk sollte weiterhin und ausnahmslos beim Spielspaß liegen. Darauf achten wir jedenfalls bei unseren einschlägigen Rezensionen im EVOLVER-Newsletter. Und auch sonst setzen wir auf Qualität, wie immer.
Also: Viel Spaß mit der heutigen Ausgabe!
Herzlichst,
Stefan Forster (EVOLVER-Chefredakteur und -Biertester)
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