Editorial_26. 8. 2002

Spam, Spam, Spam, Spam, Spam, Spam Spam, Spam, Spam ...

"Lovely Spam, wonderful Spam" sangen die Herren von Monty Python einst so herzergreifend. Damit meinten sie aber sicher nicht den Dreck, der täglich in unseren Mailboxen landet.    26.08.2002

Liebe Leser/innen der EVOLVER-Newsletter-Edition!

Unmengen an E-Mails landen Tag für Tag in meiner Mailbox - ein Phänomen, das Sie sicherlich nur allzugut von ihrem eigenen Account kennen. Wie man weiß, ist immer nur ein Bruchteil davon wirklich interessant und informativ; aber daß Werbe-Mails mittlerweile in einer solch enormen Anzahl daherkommen, hat mich gestern doch ziemlich überrascht. Ich verbrachte nämlich eine gute Stunde damit, meinen "Gelöschte Objekte"-Ordner auszumisten - und war wieder einmal schwer fasziniert von der kreativen Welt des Spam.

Da wird mir Viagra für "Less than $7.00 per dose" angepriesen; Mails mit dem Betreff "Britney is my sex slave slave. Just see for yourself!!" oder auch "Beschwerde" (ganz hinterlistig) wollen mich auf dubiose Pornoseiten locken; in anderen werden mir Kredite zu großartigen Konditionen angeboten ("Our Loan Packages Have Never Been More Attractive!"); ganze 70 Prozent könnte ich bei meiner Lebensversicherung sparen (wenn ich nur eine hätte...), aber es mangelt auch nicht an hochinteressanten Jobmöglichkeiten in meiner Inbox: "We are a 14 year old fortune 500 company, and we have grown 1000 %! We cannot keep up. We are looking for individuals who want to work at home, and make a good living."

Eigentlich wär's ja zu interessant, zu erfahren, ob wirklich jemand so dämlich ist, auf derartigen Müll reinzufallen. Aufgrund der riesigen Menge an Spam kann man darauf schließen, daß das System funktionieren muß - sonst würden's ja nicht so viele machen ...

Auch egal, wir hoffen jedenfalls, daß Sie sich in der Masse an E-Mails über eine neue Ausgabe der "Newsletter Edition" freuen. Viel Spaß damit!

Herzlichst,

Stefan Forster

(Chefredakteur EVOLVER - The Newsletter Edition)

Stefan Forster