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Alle jammern über Spam-Mails. Doch irgendwer verdient immer noch massenhaft Geld damit - und zwar nicht nur die Viagra-Werber, sondern natürlich auch die Internet-Provider. 26.05.2003
Liebe EVOLVER-Leser und -innen!
Endlich bin auch ich stolzer Besitzer eines Spam-Filters. Ist schon ein komisches Gefühl, wenn das alltägliche Mail-Aufkommen plötzlich um 95 Prozent zurückgeht und man merkt, wieviel digitaler Mist da dauernd unnötig die Mailbox verstopft hat. Einziger Wermutstropfen an der Sache mit dem Filter: Man muß die abgefangenen und als Spam identifizierten Nachrichten trotzdem durchschauen, um sichergehen zu können, daß dem Programm kein Fehler unterlaufen ist. Gerade Newsletter neigen leider öfters dazu, versehentlich im Papierkorb zu landen ...
Bleibt also weiterhin zu hoffen, daß Spammen in Zukunft nicht mehr geduldet und professionellen Werbe-Mail-Versendern wie Robert Scelson das Handwerk gelegt wird. Laut eigener Aussage arbeitet Scelson Hand in Hand mit den Providern (die ja logischerweise massig an dem entstehenden Traffic verdienen) und jagt binnen zwölf Stunden 120 bis 180 Millionen E-Mails auf die Reise um die Welt. Die Response-Rate auf seinen Werbemüll gibt er mit ein bis zwei Prozent an; bei 150 Millionen versandter Mails sind das also tatsächlich mehr als eineinhalb Millionen Internet-User, die auf Penisvergrößerungen, Viagra, Web-Porno und sonstigen Unfug ansprechen.
Doch vielleicht ist bald ein Ende des Werbemüllbergs in Sicht. Erst vor kurzem haben die Republikaner in den USA wieder einmal einen Gesetzesentwurf eingebracht, der die schlimmsten Spammer mit Gefängnisaufenthalten und Geldstrafen in Millionenhöhe von ihrem Tun abhalten soll. Solche Anträge kann man eigentlich nur unterstützen.
Für den Fall, daß das alles nicht hilft: Kollege Haderer hat Kontakte zu samoanischen Voodoo-Priestern, die er bei seinem nächsten Urlaub dazu bewegen wird, wie wild auf ihre Robert-Scelson-Puppen einzustechen. Wahrscheinlich ist auch die einzige Lösung, um dem Spam-Problem entgegenzuwirken. Schade, denn so verliert die elektronische Post unter der Flut ungewollter Werbung immer mehr die Bedeutung, die sie in den letzten Jahren erlangt hat.
Trotzdem viel Spaß mit dem heutigen EVOLVER-Newsletter, den ihr Spam-Filter hoffentlich nicht blockiert hat
wünscht
Stefan Forster
(EVOLVER-Chefredakteur und Durchforster des Elektromülls)
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