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Alles geht drahtlos - und alles geht direkt durch die Schädeldecke und röstet unsere letzten noch funktionierenden Gehirnzellen. Aber wer braucht die schon zum Telefonieren? 23.09.2002
Liebes Publikum!
"Neue Studie wiederlegt Krebsgefahr durch Mobilfunk" lautet der Titel einer vom Forum Mobilkommunikation
Seit Jahren liefern sich Mobilfunk-Gegner und -Betreiber einen endlosen Kampf ohne sichtbares rechtliches Ergebnis. Kaum wird eine Studie publiziert, die erhöhtes Krebsrisiko durch die vom Mobilfunk freigesetzte Mikrowellenstrahlung attestiert, kontern die Provider mit einer Gegenstudie, die besagt, daß Mikrowellenstrahlung keine gesundheitlichen Schäden verursache (die Monteure der Deutschen Telekom werden ja ausschließlich aus modischen Gründen mit Swiss-shield-Strahlenschutzanzügen bekleidet).
Mit der neuen "Utteridge-Studie" sollte z. B. die berühmte australische Repacholi-Studie aus dem Jahr 1997 widerlegt werden, die - mit Mäusen als Testobjekten - eine signifikante Erhöhung der Krebsrate unter dem Einfluß elektromagnetischer Felder ermittelte (was nicht zwangsläufig auf den Menschen übertragbar ist). Lang durften die Mobilfunkbetreiber aber nicht im Leo bleiben, denn es haben sich bereits die ersten Kritiker an der Utteridge-Studie gefunden.
Im ewigen Ping-Pong-Spiel zwischen Mensch und Industrie bleibt eine ebenso wesentliche wie simple Frage offen: Sind Handys nun gefährlich oder nicht? Nachgewiesene thermische Reaktionen im Gehirn, Veränderungen im Blutbild sowie am menschlichen Immunsystem sind ein deutliches Signal. Noch erschreckender ist die Gleichgültigkeit, mit der die Medien unter dem Diktat ihrer Anzeigenabteilungen auf das potentielle Problem reagieren. Im Elektriker-Fachblatt "e-media" kam der Begriff "Elektrosmog" im Vorjahr etwa viermal vor - immer im Kontext, daß die Masten-Gegner (allein in Wien gibt es ca. 11.000 Sendeanlagen) Österreich als Wirtschaftsstandort gefährdeten. Deutsche Medien beschäftigen sich zunehmend kritischer mit den Folgen des Elektrosmogs - daß es in Österreich hauptsächlich Polemiken zum Thema gibt (leider auf beiden Seiten), ist nicht nur journalistisch eine traurige Sache; wenn auch eine, die uns gar nicht mehr so sehr betreffen wird - die echten gesundheitlichen Auswirkungen wird eine andere Generation zu tragen haben.
Kaum gesundheitliche Auswirkungen hat hingegen die regelmäßige Lektüre des EVOLVER-Newsletters. Das Online-Fachblatt fürs Leben ohne rosarote Brille wurde von der russischen Strahlenschutzkommission als völlig unbedenklich eingestuft und wird außerdem auf biologisch garantiert vollkommen abbaubaren Bits & Bytes produziert.
Wohl bekomm´s!
Chris Haderer
(einfache Schreib-Maschine)
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