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Die EU ist eine Marionette der Amerikaner - oder vielmehr ihrer multinationalen Konzerne. Daher sollen wir den verlogenen Traum von der "freien Wirtschaft" auch bei uns verwirklichen. 16.09.2002
Vergangenen Freitag in ARTE: Die schwedische Dokumentation "Amerika, Amerika" berichtet eine Stunde lang aus dem Leben der "working poor" in den USA: Sozialhilfeempfänger, die vom Staat gerade ein bißchen zu viel zum Sterben kriegen; Schwarze mit vier verschiedenen Putzjobs und einem Arbeitstag von 18 Stunden Dauer (und das siebenmal pro Woche); Mafiavereine, die wohltätige Abende für die Unterpriviligierten organisieren; Aktivisten, die sich um gewerkschaftliche Vertretung in Ausbeuterfirmen bemühen.
Anscheinend haben Gewerkschaften im Land der begrenzten Unmöglichkeiten noch andere Funktionen als die Packelei mit Arbeitgebern und Regierung. Aber darum geht´s hier gar nicht. Die Frage ist vielmehr, warum wir alle glauben, den American Dream von der selbstregulierenden "freien Wirtschaft" und dem Turbokapitalismus auch bei uns verwirklichen zu müssen. Angesichts der Tatsache, daß in den USA etwa 20 Prozent aller Kinder in Armut aufwachsen (wie die Wirtschaftszeitschrift "Fast Company" so nebenher berichtet) und die Multis dort längst an der Macht sind, sollten wir doch von Patentrezepten wie Privatisierung, Global Economy, Nulldefiziten etc. lieber Abstand nehmen; vor allem, wenn man bedenkt, was uns die ersten Schritte auf dem Weg in den Abgrund bereits gekostet haben: Belastungen in nie gekannter Höhe, erhebliche Teuerungen durch den ungewollten Euro und eine teilprivatisierte Post, die nicht einmal mehr mit dem normalen Briefaufkommen fertig wird. Noch dazu kostet (wie Sie tagtäglich beim Fernsehen, Radiohören oder am Kiosk feststellen können) jeder Schwachsinn Geld - als ob er dadurch mehr Bedeutung kriegen würde.
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