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Das Christkind geht und Frodo kommt: Statt sich die Vorweihnachtszeit mit Giftpunsch aus dem Hirn zu brennen, genießt man sie lieber mit Peter Jackson im Kino. 16.12.2002
Verehrte EVOLVER-Gemeinde!
Langsam neigt sich das Jahr dem Ende zu und man wird auf der Straße "alle Jahre wieder" von lauter einkaufswütigen Deppen erschlagen. Immerhin läuft der Weihnachtsrummel bereits seit November auf Hochtouren, und diverse Vier-Pfoten-Werbe-Fritzen mußten den traditionellen Punschständen weichen. Doch während sich die Geschäfte über den rollenden Rubel, Katholiken über das Kerzerlanzünden und Alkoholiker über den gepflegten Dauerpegel freuen, schlagen die Herzen vieler diese Woche wegen etwas gänzlich anderem höher.
Die Geburt Christis am 24. ist scheinbar nicht halb so interessant, wie das Ereignis, das ab 18. Dezember bevorsteht. Nach einjähriger Wartezeit entführt Peter Jackson den geneigten Kinogeher mit "Die zwei Türme" erneut nach Mittelerde. Teil zwei der Tolkienschen Fantasy-Trilogie "Lord of the Rings" soll nach diversen Vorabberichten alles, was man bisher auf der großen Popcorn-Leinwand zu sehen bekam, in den Schatten stellen. Während also der einstige Zauber der Weihnachtstage, wie man ihn aus der Kindheit gewohnt war, schon längst dem fetten Zugpferd der Marktwirtschaft gewichen ist, darf man sich dank des neuseeländischen Regisseurs zumindest wieder über etwas Kinomagie freuen, wie man sie schon lange nicht mehr
erlebt hat. Auch was wert ...
In diesem Sinne:
Viel Spaß beim Lesen!
Jürgen Fichtinger
(EVOLVER Nihilist & Hobby-Hobbit)
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