The Sign - The Second Coming
ØØ 1/2
Frontiers Records
(USA/22. 11. 2004)
Wer sich anhand der mitwirkenden Musiker auf ein gutes Melodic-Rock-Album freut, wird wohl ein wenig enttäuscht sein: Die Songs zur Geschichte von Aryon sind zu eintönig. 12.12.2004
The Sign bestehen aus talentierten Musikern der amerikanischen Rockszene, wobei der Initiator dieses Projektes der Keyboarder und Sänger Mark Mangold ist. Seinen Kultstatus zementierte er als Songwriter von Michael Bolton und Cher, nebenbei war auch der Kopf von Bands wie American Tears, Touch, Drive, She Said und zuletzt Flesh & Blood sowie Mystic Healer. Seit den Anfangstagen begleiten ihn Gitarrist und Sänger Randy Jackson (Zebra) sowie Sänger Terry Brock (Strangeways). Gemeinsam mit Billy Greer (Kansas, Streets, Seventh Key) und Bobby Rondinelli (Black Sabbath, Rainbow) veröffentlichten The Sign das vielumjubelte Debütalbum "Signs of Life", das zu Auftritten beim legendären "Gods"-Festival und Konzerten mit Robert Plant und Europe vor großem Publikum führte.
Mangold, Brock und Jackson taten sich im letzten Jahr für ein zweites Album zusammen, diesmal mit Jon Bivona vom Trans Siberian Orchestra und Mark Hermann an der Gitarre und am Baß. Textlich setzt "The Second Coming" das Konzept des Debüts fort, in dem es um die Geschichte von Aryon (einem Mädchen, das aus dem Koma erwacht ist) geht. In Sachen Musik beschreiten The Sign auf ihrem neuen Werk den Weg der deutlich progressiveren Töne; teilweise deutet das Material stark in die Richtung von Kansas in den siebziger Jahren. Man muß dem Album also ein paar Durchläufe gönnen, ehe man Zugang zum Song-Material findet. Wer sich darauf einläßt, wird am Ende mit einer durchaus soliden Scheibe belohnt. Die immer wiederkehrenden fetten Chöre kommen allerdings sehr altbacken rüber und klingen beinahe wie ein Kirchenchor, der vor einem Pensionistenpublikum auftritt.
Highlights kann man hier nicht viele entdecken, stattdessen gibt es leider eine ganze Reihe belangloser Songs zu beklagen, die im Vergleich zum erfolgreichen Debüt einen klaren Rückschritt darstellen.
The Sign - The Second Coming
ØØ 1/2
Frontiers Records
(USA/22. 11. 2004)
Eine Legende kehrt nun zum zweiten Mal zurück und schließt dort an, wo sie mit den Highlights ihrer Karriere einst aufgehört hat.
Melodiöser und eingängiger denn je präsentierte sich das kosmopolitische Trio um Peavy Wagner in Wien.
Wer sich anhand der mitwirkenden Musiker auf ein gutes Melodic-Rock-Album freut, wird wohl ein wenig enttäuscht sein: Die Songs zur Geschichte von Aryon sind zu eintönig.
Drei Shows wurden in Ton und Bild mitgeschnitten - als Resultat bleibt das Testament einer Tournee mit beeindruckenden Gigs und großartigen Performances.
Wer auf schwerverdaulichen Sound und Oberklassemusiker steht, wird hier bestens bedient. Diese CD bietet keine leichte Kost - und das ist positiv gemeint.
Auch Japan hat seine Gitarren-Heroes - sogar solche, die sich durchaus mit amerikanischen Superstars messen lassen können.
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