Platten_Sick Of It All – Outtakes for the Outcasts

Working Class Boys

Eine der wichtigsten New Yorker Bands wagt einen Blick zurück - doch nicht mit einer "Best of"-CD, sondern mit Material, das sie ihren Fans bisher vorenthalten hat.    30.10.2004

Wenn man Hardcore sagt, muß man Sick Of It All sagen. Basta. Okay, erklären wir das für all jene, die so gar nichts mitbekommen haben: Ohne Sick Of It All hätte der New Yorker Hardcore nie das brutale Gesicht bekommen, das er heute hat. Das muß jetzt aber reichen.

Wie wichtig diese Band nun tatsächlich für die Entwicklung des Hardcore wurde, beweisen die Jungs mit "Outtakes for the Outcasts", einer Zusammenstellung von Songs, die es trotz ihrer hohen Qualität nie auf ihre regulären Platten geschafft haben. Bevor man nun zurückzuckt und schleunigst nach einer anderen Platte mit hartem Kern greifen möchte - halt!

Mögen Sick Of It All in letzter Zeit auch ruhiger und gesetzter geworden sein (sofern man im Hardcore überhaupt davon sprechen kann), so bietet dieser Output doch knackige und treibende Stücke in Form von Raritäten, B-Seiten und Coversongs wie "All Hell Breaks Loose" der Misfits oder "Rip Off" von Sham 69. Dazu gibt´s unveröffentlichtes Live-Material und einen Remix von "Just Look Around" von House Of Pain.

15 Songs und 27 Minuten später ist man am Ende angelangt, und der Schweiß kann trocknen. Doch bevor wir uns unter die Dusche stellen, starten wir lieber erneut den harten Reigen und üben schon einmal das Stagediven, für den Fall, daß die New Yorker wieder einmal in unseren Breiten auftreten sollten. Und all jene, die so gar keine Ahnung von Sick Of It All oder Hardcore hatten, sollten nach dieser CD mehr wissen.

Milan Knezevic

Sick Of It All – Outtakes for the Outcasts

ØØØ 1/2


Fat Wreck Chords

(USA/18. 10. 2004)

 

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