Shadows Fade - Shadows Fade
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Frontiers Records
(USA/I/18. 10. 2004)
Wieder einmal haben sich zwei gefunden, die sich optimal in ihren Fähigkeiten ergänzen - und gemeinsam liefern sie ein AOR-Highlight ab. 30.10.2004
Kevin Chalfant ist einer der ganz großen amerikanischen Melodic-Rock-Sänger, der 1981 mit "Mega Force" einen Riesen-Hit mit der Gruppe 707 hatte. Das Stück wurde übrigens später als "Calling to You" von 707-Keyboarder Tod Howarth bei Frehley´s Comet ausgeschlachtet. Beinahe wäre Kevin als Ersatz für Dave Bickler bei den genialen Survivor engagiert worden, wäre da nicht ein ebenso begabter Jimi Jamison gewesen. Dennoch verlief seine Karriere nicht schlecht - immerhin sang er danach bei Bands wie The Storm und Two Fires.
Mit dem ehemaligen Dokken-Gitarristen Alex De Rosso hat Chalfant jetzt eine neue Band am Start. Shadows Fade nennen sich sowohl die Truppe als auch das gleichnamige Album, und die herrliche Musik dazu wurde von Alex in seinem italienischen Studio fast im Alleingang aufgenommen und produziert. Er schneiderte Kevin elf Songs auf den Leib, die recht frisch und ungezwungen klingen. Und der Sänger darf seine Stimme in all ihrer Vielfalt ausspielen.
Der eingängige Opener "Twisted Again" zum Beispiel, das mit bombastischen Chören versehene "Sooner Or Later", der ruhige Midtempo-Song "My Ocean", die Hammernummer "Give It In" sowie die wunderschöne Ballade "Now That You´re Gone" - all diese Stücke lassen (nicht zuletzt aufgrund ihrer schönen Melodien und dem charismatischen Gesang) die beiden letzten Outputs von Kevin mit Two Fires ziemlich alt aussehen und AOR-Herzen höher schlagen.
Tolle Scheibe. Hoffentlich gibt es da bald mehr davon!
Eine Legende kehrt nun zum zweiten Mal zurück und schließt dort an, wo sie mit den Highlights ihrer Karriere einst aufgehört hat.
Melodiöser und eingängiger denn je präsentierte sich das kosmopolitische Trio um Peavy Wagner in Wien.
Wer sich anhand der mitwirkenden Musiker auf ein gutes Melodic-Rock-Album freut, wird wohl ein wenig enttäuscht sein: Die Songs zur Geschichte von Aryon sind zu eintönig.
Drei Shows wurden in Ton und Bild mitgeschnitten - als Resultat bleibt das Testament einer Tournee mit beeindruckenden Gigs und großartigen Performances.
Wer auf schwerverdaulichen Sound und Oberklassemusiker steht, wird hier bestens bedient. Diese CD bietet keine leichte Kost - und das ist positiv gemeint.
Auch Japan hat seine Gitarren-Heroes - sogar solche, die sich durchaus mit amerikanischen Superstars messen lassen können.
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