Platten_PopRockRotation/Vol. 10

Tu, felix Austria, groove!

Café Drechsler, Parov Stelar und !Dela Dap - oder: Wien und Linz vermelden neue alpenländische Expeditionserfolge, mit Jazz, Funk und Zigeunermusik im Gepäck.    16.10.2004

 

David Meixner

Café Drechsler - Radio Snacks

ØØØ 1/2


mouth to mouth/Soul Seduction

(Ö/11. 10. 2004)

 

Das Wiener Trio, 2002 bereits für den "Amadeus Award" nominiert, meldet sich mit seinen 15 "Radio Snacks" erfreulich ideenreich zurück. Na ja, eigentlich 14 - denn die erste Nummer heißt programmatisch "Silence", und genau das ist sie auch, mehr als eine Minute lang.

Das Album erfreut durch sein unverkrampftes und leichtfüßiges Temperament. Unkomplizierte Stücke im Jazz/Funk-Gewand, session-like und gaaanz ohne Streß. Für alle Puristen da draußen kann Entwarnung gegeben werden: no loops (intended).

Erstklassig ist die stimmliche Leistung von Daniela Bauer. Und Anspieltips wären etwa "Wake Up!", "Smile" oder "Train Track".

Musik für alle Tage. Auch für die stärkeren.

 

Links:

Parov Stelar - Rough Cuts

ØØØ


Etage Noir/Soul Seduction

(Ö/25. 10. 2004)

 

Marcus Füreder ist gleichzeitig Chef von Etage Noir und Parov Stelar. Und als Parov sorgt er nun mit seiner Melange aus Jazz/House/Instrumental-HipHop für ein kräftiges Lebenszeichen seines neugegründeten Labels. Die Tracks auf "Rough Cuts" bieten viel (Ent)Spannendes zum Hören und Wiederhören.

Eine ausführliche ECORDER-Review des Albums folgt in einer Woche.

 

Links:

!Dela Dap - Cigani, Ruszsa + Angelo

ØØØ 1/2


ecco.chamber/Soul Seduction

(Ö/11. 10. 2004)

 

Eigentlich schwebte Stanislav Vana musikalisch etwas ganz anderes vor: Roma-Musik zu samplen und sie dann in ein neues, elektronisches Gewand zu hüllen. Gut, daß ihm Tibor Barkoczy (arr.) und Melinda Stoika (voc) (ja, diese Stoikas!) über den Weg liefen. So wurde das Verlangen nach einer richtigen Band stärker und stärker. Aus diesem Bedürfnis wurde schließlich das aus verschiedenen ungarischen und slowakischen Musikern bestehende Projekt !Dela Dap. "Dela Dap" ist Romanese und bedeutet "Tanzen" oder "Grooven". Und Tracks (inzwischen wohlbekannt aus FM4) wie "Amaro Shavo" grooven teilweise wirklich höllisch gut. Nu-Roma-Musik (Eigendefinition von Stani Vana) für Herz und Seele.

 

Links:

Kommentare_

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