Marillion - Marbles
ØØØØ 1/2
Absolute M/edel
(GB/3. 5. 2004)
Nachdem Fans und Freunden 2001 mit "Anoraknophobia" ein sehr umstrittenenes 19. Album beschert wurde, war es spannend, was uns mit dem Nachfolger ins Haus stehen würde. 19.06.2004
Für alle Pessimisten kann nun Entwarnung gegeben werden: Am Anorak-Kurs der letzten Marillion-Platte wurde größtenteils nicht festgehalten. "Marbles" klingt vertraut und frisch zugleich. Steve "H" Hogarths Stimme reift mit jedem Album und gefällt auf dem neuen Werk durch ihre Vielseitigkeit und ihre Kraft, aber auch durch ihre Verletzlichkeit ausgesprochen gut.
Nach musikalischen Ideen fischen - wenn man´s so sehen will - Marillion in längst entdeckten, aber dennoch ausgesprochen reizvollen Gewässern: Prog-Rock, melodiöser Rock, Indie und auch Pop. Für alle, die dem Kind einen Namen geben wollen: Aus manchen der zwölf Tracks auf der regulären Ausgabe des Albums klingen Pink Floyd, Genesis zur Peter-Gabriel-Zeit, aber auch Porcupine Tree, Dire Straits oder XTC.
Leider bleibt jenen Fans, die nicht gewillt sind, rund 80 Euro für die Deluxe-Doppel-CD-Ausgabe auf den Ladentisch zu blättern, mit "Ocean Cloud" einer der stärksten neuen Marillion-Songs verwehrt. Daß der nicht auf der regulären Version zu finden ist, kann nur auf Geldgier zurückzuführen sein... Doch mit der ersten Single-Auskopplung "You´re Gone", dem wunderbaren "The Invisible Man" oder dem Floyd-geschwängerten "Neverland" bleiben noch genug potentielle Lieblings-Songs auf "Marbles" übrig.
Insgesamt hat man nach dem Hören des Albums den Eindruck, eine gute Band sei hier noch ein klares Stück besser geworden. Wer weiß - womöglich stecken in den Murmeln von heute ja die Perlen von morgen.
Marillion - Marbles
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Absolute M/edel
(GB/3. 5. 2004)
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