Maria Solheim - Frail
ØØØ 1/2
Strange Ways/Indigo
(Norwegen/6. 9. 2004)
"Frailty, thy name is woman." Das ließ schon Shakespeare seinen Hamlet sagen. Das dritte Album einer 22jährigen Norwegerin handelt von Furcht - und von Liebe. 30.10.2004
Willkommen auf der dritten Reise durch Maria Solheims Seelenwelt. Auf den zehn neuen Songs finden sich einige wiederkehrende Themen: Schmerz, Tod, Ablehnung, Abhängigkeit. Trostlosigkeit über alles? Nein, denn Hoffnung sowie Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit dringen immer wieder zum Hörer durch - sowohl über so manche Textpassage als auch durch die Musik, die durchaus Mut machen kann.
Zum ersten Mal erfüllte sich Solheim mit dieser Platte den Wunsch, eine richtige Band um sich zu scharen, nicht nur einige Work-on-demand-Studiomusiker. "Frail" ist für Solheims Verhältnisse recht beschwingt ausgefallen: Schlagzeug hier, Slide und E-Gitarre da. Manchmal. Den Kern ihrer Songs bestimmen immer noch Ruhe und Introspektion. Die Stimme erinnert an Stina Nordenstam oder Lisa Loeb, die Songs kommen thematisch ganz in Suzanne-Vega-Manier daher.
"Restless Girl" und "Natural Silence" in der Mitte des Albums sind zwei zerbrechliche, aber starke Lieder. Und mit "Take My Heart Away" hat das Album einen leuchtenden Fixstern. Die gar geschmackvolle Gestaltung mit den Liedtexten in einem kleinformatigen Booklet im Inneren der CD erhöht den äußeren Wert dieses Kleinods.
"Frail" ist kein Album für Drauf-, sondern eher eines für Reingänger. Gepriesen seiest du, Herbst!
Maria Solheim - Frail
ØØØ 1/2
Strange Ways/Indigo
(Norwegen/6. 9. 2004)
"I am not pretty and I dance like a monkey", tiefstapelt Ralf Lübke auf "Am I Not A Bit Like You". Kopf hoch! Wir mögen dich trotzdem, Apeman!
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Die Beat- und Mix-Könige kasteien sich auf
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