King Tiger - King Tiger
ØØØ 1/2
Eigenvertrieb
(Ö/2005)
Platten_King Tiger - King Tiger
Rock im Bauch
Siebziger-Jahre-Rock rockt! Live auf jeden Fall. Auch auf Tonträger? Eine Wiener Band räumt mit Vorurteilen auf. 02.02.2005
Als Jungspritzer - auch wenn sie in ihren Zwanzigern sind - könnte man King Tiger glatt bezeichnen. Sie sind schließlich eine junge Band. Das Wort wird dem Kritiker aber dann recht bald im Hals stecken bleiben, wenn er das Vier-Track-Demo der Wiener Band hört. Was sich da bereits mit dem Opener "Heart Of Stone" aufbaut ist Rock´n´Roll pur, den man nur dann spielen kann, wenn man ihn bis in die kleine Zehe spürt und er dann von den Fingern geschickt mittels der Gitarrensaiten zum räudigen Leben erweckt wird.
Im Gegensatz zu so vielen Möchtegern-Rockern beherrscht Sänger Mr. Mule allerdings auch noch eine herrlich dreckige Südstaaten-Aussprache. So etwas kommt auch gut, wenn man Musik im Geiste von Thin Lizzy macht, in der die Hitze von Texas und der Staub von Nevada wiedergeboren wird; eine Musik, die gespielt wurde, als das eine Hotel in Flammen aufging und sich der Smoke über dem Wasser ausbreitete.
Seit 2003 rocken King Tiger leidenschaftlich durch die Nation, wetzen ihre Krallen in so manchen Clubs und zeigen ihre Reißzähne schließlich in den "red room sound labs", wo sie mit vier Stücken einen Auszug ihres Repertoires aufgenommen haben. Selbst auf Platte klingt die Musik so, wie sie live rüberkommt: leidenschaftlich, mit viel Emotion aus dem Bauch heraus. Und viel, sehr viel Schweiß.
Natürlich kann man sich auch immer wieder von den Live-Qualitäten der Band überzeugen. Etwa am 4. 2. 2005 im cultureXclub in Tulln/Nitzing, wo sie mit den Lokal-Matadoren The Eternia's aufspielen!
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