Incognito - Adventures In Black Sunshine
ØØØ 1/2
edel
(USA/26. 6. 2004)
Jean-Paul "Bluey" Maunick, der Wegbereiter des Cocktails aus Jazz, Soul und Dance, sendet wieder einmal seine akustischen Wellen durch den Äther. Und wir fangen sie auf. 11.09.2004
1979, das proklamierte "Jahr des Kindes", brachte ein ganz besonderes Früchtchen hervor: Incognito. 2004 lassen die einstigen Pioniere, die längst zur Institution geworden sind, wieder einmal bitten. Daneben schauen andere ganz schön alt aus ...
Die Auswahl in Jean-Paul Maunicks Feinkostladen ist groß, über die Jahre unverändert gut geblieben und hat Dutzende Modetrends überlebt. Geblieben ist Blueys Vorliebe für den in den 90er Jahren als "Acid Jazz" schubladisierten Mix aus Soul, Jazz, Funk und Dance.
14 neue Songs entwarf er für sein neues Album "Adventures In Black Sunshine". Eingespielt wurden die Tracks von erlesenen Musikern - quasi inkognito. Doch einige Namen seien hier genannt: Der begnadete Richard Bailey klemmte sich hinters Schlagzeug, Tony Momrelle klingt wie der junge Stevie Wonder, und der Faserschmeichlerstimme von Maysa Leaks erliegt selbst der gefühlloseste Gefängnisdirektor.
Waren es bei den letzten Alben stärker die Streicher-Arrangements, so verlagert sich der Sound auf Incognitos zehntem Studioalbum deutlich in Richtung der Bläsersektion, was natürlich den Funk-Faktor spürbar erhöht. Edelnummern wie "Mindin´ My Business" oder "This Thing Called Love", aber auch "Beyond the Clouds" und "Mr. Jones" seien als Anspieltips für skeptische Gemüter angeführt.
Ein Album ohne groben Durchhänger, das vielleicht ein wenig zu glatt produziert wurde. Trotzdem ist geringer Abnützungsfaktor beim Hören garantiert. Es läuft und läuft und läuft ...
Incognito - Adventures In Black Sunshine
ØØØ 1/2
edel
(USA/26. 6. 2004)
"I am not pretty and I dance like a monkey", tiefstapelt Ralf Lübke auf "Am I Not A Bit Like You". Kopf hoch! Wir mögen dich trotzdem, Apeman!
Alle aus einem Stall: Arena, Umphrey´s McGee, Spock´s Beard und RPWL zeigen, in welchen Variationen Progressive-Rock heute lebt - oder es zumindest versucht.
Schon etwas länger erhältlich ist dieses Album voll wundersamer Transformationen. Da werden 13 Songs von den Tanzflächen der Clubs gelockt, ins Vogt´sche Jazz-Labor entführt und ...
Die Beat- und Mix-Könige kasteien sich auf
"Secret Love" gewaltig und zelebrieren gemeinsam mit DJ Resoul ihre geheime Liebe für Folk.
Schon bei den Smashing Pumpkins lockte den Drummer der Gedanke an eine Solokarriere. Nun ist er losgestapft, alte Gefilde hinter sich lassend. Dem Mutigen gehört eben die Zukunft.
Der Southside-Stil boomt in den Staaten. Das zeigen Chingy, Jacki-O, die Ying Yang Brothers und Lil Jon. Mit viel Watt in den Auto-Boxen funktioniert das auch in Floridsdorf oder Karlstetten.
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