From The Inside
ØØØ 1/2
Frontiers Records
(I/USA/30. 8. 2004)
Auf bewährte Komponenten greifen Frontiers Records mit ihrem neuesten Projekt From The Inside zurück. Man nehme den Hausproduzenten Fabrizio Grossi (samt hauseigener Band) und stelle ihm einen AOR-Helden an die Seite. So funktionierte das bereits mit Vertigo (Joseph Williams) und Over The Edge (Mickey Thomas) - und wird nun fortgesetzt mit Danny Vaughn, Exsänger der 80er-Kombo Waysted und später Tyketto, eine der unterbewertetsten, radio-freundlichsten Melodic-Rock-Bands der frühen 90er Jahre. Das Debütalbum beginnt sehr melodisch - mit "Nothing At All"; man merkt gleich, daß Vaughn nach wie vor ein Sänger der Superlative ist. "Suddenly" (von Desmond Child) kommt dann zuerst ein wenig rockiger rüber. Der Refrain frißt sich mit seinen schmalzigen Hooks allerdings wieder richtig in die Gehörgänge. AOR in Reinkultur ist das folgende "Fight for Love", bei dem die Keyboards allerdings manchmal vom Sound her zu prägnant sind. Bei "Damn" brilliert Danny wieder mit seiner Stimme, "Stop" und "Always" sind weitere Favoriten, und mit "Is Anybody Watching Me?" gibt´s dann die obligatorische Mega-Ballade.
Ingesamt eine großartige Scheibe, obwohl doch nicht alle Songs samt Produktion restlos überzeugen können. Man darf ungeniert dem alten Tyketto-Material nachtrauern.
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