Platten_Fabric Live
Aus der Tanzfabrik
Ein Club, der Woche für Woche die musikalischen Ergüsse seiner DJs auf CDs herausbringt. Keine neue, aber eine gute Idee, vor allem dann, wenn Koryphäen die Plattenteller drehen.
08.01.2005
"The Fabric", 77a Charterhouse St. London - das ist ein angesagter Club mit beeindruckendem Soundsystem und hochrangigen Resident- (James Lavelle, Craig Richards, Terry Francis) und Gast-Deejays.
Von den allwöchentlichen "Fabric Live"-DJ-Sets wird auch jeweils eine Mix-CD mitgeschnitten und dann ausgekoppelt. Jede Woche gibt es also ordentlich Nachschub.
Für die beiden letzten Sessions wurden die Freestylers (Bild rechts) und "Lord Scruffage" Andrew Weatherall (Sabres Of Paradise - klingelt´s noch?) an die drehenden Plattenteller geladen.
Voila. Zwei Platten sind fertig, um das Club-Feeling in die heimischen Wohnzimmer zu transportieren!
David Meixner
Fabric Live - The Freestylers
ØØØ 1/2
Vital/Rough Trade/Ixthuluh
(GB/6. 12. 2004)
Bumm-Tschack-Bumm-Bumm-Tschack. Diese Schlitzohren! Trotz geringer musikalischer Bandbreite schaffen es die Freestylers auf diesem Live-Mix so richtig Dampf zu machen.
Bumm-Tschack-Bumm-Bumm-Tschack. Die Reise beginnt rasant: Mit Track eins, dem Remix des Freestylers-Songs "Boomblast", wird ein wahres Monster ins Rennen geschickt. Die restlichen 22 Songs klingen immerhin wie Echos von Freestylers-Nummern. Meist im Two-Step knattern Breakbeats mit nie zuwenig Bass heran. Als Füllmaterial fungieren Schnipsel in Reggae/Techno/Pop/Drum´n´Bass-Manier. Darüber toasten noch die MCs der Freestylers.
Bumm-Tschack-Bumm-Bumm-Tschack. Eine CD, die für alle großen Spaß macht, die Lust auf Abtanzen und Party haben! Wie lange allerdings die Halbwertszeit dieses Albums währt, sei dahingestellt. Denn Opus wußten das ja immer schon: Live is live. Und das haben die Freestylers 2004 mannigfach bewiesen.
Links:
Fabric Live - Andrew Weatherall
ØØ 1/2
Vital/Rough Trade/Ixthuluh
(GB/6. 12. 2004)
Andrew Weatherall, eine Hälfte der Two Lone Swordsmen, hat auch ohne Schwerter Kritiker oft geteilter Meinung zurückgelassen. Weatherall der schon in verschiedenen Musikstilen badete, hat sich für den Fabric-Live-Mix an seine Wurzeln erinnert, den minimalen Electro/Techno/Acid nämlich. Und trotz der größeren musikalischen Vielfalt schafft Weatherall mit seiner Auswahl nicht zu überzeugen. Wie vielen seiner Two-Lone-Swordsmen-Stücken fehlt auch hier oft der entscheidende Pep. Schade, besonders wenn man weiß, aus welchem Potential der Mann schöpft.
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