Aya - Strange Flower
ØØ
Naked Music/Rough Trade/edel
(GB/12. 7. 2004)
Feng Shui verachtet ja bekanntlich alle Ecken und Kanten. Schlecht für den Energiefluß. Es ist nur nicht sonderlich weise, dieses Prinzip auch auf Musik umzulegen. 18.09.2004
Fokussiert man ein Album ganz auf die Stimme, dann ist es von entscheidender Bedeutung, welches Format der Sänger oder die Sängerin bieten kann. Ein solches Experiment kann wunderbar enden (Feist, Björk, Stina Nordenstam), wenn es mit Virtuosität und Mut zur Prägnanz betrieben wird. Bei Aya geht diese Strategie jedenfalls nicht auf, denn die Dame hinterläßt, abgesehen von ihrer adretten Erscheinung, keinen sehr bleibenden Eindruck.
Handwerklich makellose Bongo- und recht relaxte, flächige Keyboard-Sounds prägen das Bild ihres Albums "Strange Flower". Doch auch der druckvolle Baß kann nur auf wenigen Nummern über die mangelnde Ausgegorenheit der Platte hinwegtäuschen. Viele Tracks wirken unfertig, sicher mit guten Ideen und Sprenkeln, aber ohne die Sattheit und das Frischegefühl, die man von House/Lounge-Kapellen ähnlicher Bauart erwarten und erhoffen kann. Einige Tracks ("Looking For the Sun", "Uptown", "You´re Not the Only One", "Do What You Want") können gefallen, zu Begeisterungsstürmen fehlen aber doch einige Beauforts. Naked-Music-Mastermind Jay Denes zeichnet für die Musik der CD verantwortlich. Er weiß, was gute Produktionen ausmacht, spielt auf diesem Album jedoch scheinbar auf Nummer sicher.
"Strange Flower" ist ein etwas laues, aber angenehmes Lüftchen. Sommer - du bist vorbei.
Aya - Strange Flower
ØØ
Naked Music/Rough Trade/edel
(GB/12. 7. 2004)
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