Jadakiss - Kiss of Death

ØØØ

Interscope/Universal

(USA/22. 6. 2004)

 

Was ist das Tolle an bis zu den Augenlidern herabgezogenen Baseball-Kappen? Sehschlitze? Cinemascope-Blick? Tja, da müßte man halt einmal bei Jadakiss nachfragen ...

Das zweite Album des New Yorker Bad Boy glänzt mit großen Namen: Snoop, Kanye West, Pharrell, Nate Dogg, ja sogar Eminem und (urgs) Mariah Carey musizieren mit Jadakiss. Im Vergleich zu seinem letzten Longplayer ist das eine klare Weiterentwicklung und auf persönlicher Ebene somit ein Erfolg. Der dargebotene HipHop dreht allerdings nur gewohnte Schlaufen. Mehr kommt nicht.

 

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Philly´s Most - Ring the Alarm

ØØ

Universal

(USA/13. Juli 2004)

 

"Get Down or Lay Down" hieß das Debütalbum von Boobonic und Mr. Man alias Philly´s Most (ja, da war früher mal ein "Wanted" dran). Klang gut? Die Neptunes ließen grüßen. Für "Ring the Alarm" zeichnen leider nicht mehr die Meeresgötter, sondern der frühere "Touch of Jazz"-Produzent Dre und Vidal verantwortlich (unter dessen Fürsorge schließlich auch Jill Scotts letztes Album gedieh).

Die beiden liefern auf Philly´s Mosts Geheiß musikalisch vor allem eines ab: Party nach Noten. Kurzweil. Solide, jedoch sehr dünn. Auf entsprechendem Niveau dümpeln leider auch die Rhymes dahin.

Daß es die beiden allerdings auch anders - und wesentlich erfüllender - können, beweisen sie auf den zwei Standout-Tracks des Albums, die den Lichtschimmer am Horizont ein wenig länger funkeln lassen. Nicht nur Marketing-strategisch hätten "My Baby" und "Memory Lane" Plätze weiter vorn auf dem Album gutgetan.

 

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Terror Squad - True Story

ØØØ 1/2

Universal

(USA/2. 8. 2004)

 

Bronx, anyone? Hier kommt eine Truppe, die trotz - oder gerade wegen - eines Schicksalsschlags stärker als zuvor scheint ... Man wagt fast nicht, daran zu denken, wo die Band heute ohne den Tod ihres wohl prominentesten Mitglieds Big Pun stünde. Doch zum Glück suhlten sich Fat Joe, "Geddy" Armageddon, Remy Martin (hihi), Tony Sunshine und Prospect nicht in Selbstmitleid, sondern schmiedeten an "True Story".

Herausgekommen ist ein HipHop-Album, das Eigenständigkeit und Ideenreichtum beweist. Jedes Fünftel der Squad bekommt auf den zwölf Tracks genug Platz fürs Ego, wodurch uns immerhin der Terror erspart bleibt.

Durch die makellose Produktion und die immer wieder interessanten Samples bleibt man beim Hören auch nicht so leicht an den obligaten, doch altbackenen Selbstbeweihräucherungen und Vergleichsmeisterschaften hängen.

 

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