Automata
ØØØ
Import-Tip: USA
(USA 2014/Region 1/Millennium)
Der Topos "Mensch und Maschine" gehört gemeinsam mit Isaac Asimovs Robotergesetzen wohl zu den am öftesten recycleten Themen innerhalb des Science-Fiction-Genres. Und ob das (noch) fiktive Bewußtsein mitsamt artifizieller Emotionen einer Maschine weniger wert sein sollte als das eines Menschen, ist angesichts der derzeitigen Entwicklung unserer Gesellschaft ohnehin fraglich.
Bevor wir aus den anstehenden Fortsetzungen zu Ridley Scotts "Blade Runner" und James Camerons "Terminator" erfahren werden, wie es mit zwei der bekanntesten filmischen Abhandlungen zur Materie weitergeht, gibt Gabe Ibáñez dem Schauspieler Antonia Banderas in "Automata" Gelegenheit, seine eigenen Erfahrungen zu sammeln. Als futuristischer Versicherungsvertreter muß Banderas Roboter überprüfen, die angeblich gegen ihre Protokolle verstoßen, und bekommt es dabei mit profitorientierten Konzernen, Versicherungsbetrügern und einer desolaten Umwelt zu tun (same shit, different year). Nicht zu vergessen natürlich: ein paar Maschinen, die ihre eigenen Pläne schmieden. Was dabei herauskommt, ist keine Materialschlacht à la "I, Robot", kein charmantes Zwischenspiel wie "Her" und kein sehenswertes B-Movie wie "The Machine". Aber für Genre-Fans durchaus eine Überbrückungsmöglichkeit, bis Danny Boyles "Ex Machina", Neill Blomkamps "Chappie", Matthew Leutwylers "Uncanny" oder Brian A. Millers "Vice" in die Kinos kommen.
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