Zeigt her Eure Füße...

oder: Was Gebein wirklich kleidet und verwöhnt
Zweiter Teil der Fuß-Serie



Patsch Handi z´samm,
Patsch Handi z´samm,
Was wird der Papa bringen?
Schöne Schuchi, schöne Strumpfi,
Da wird (die Susi) springen!
(trad. Altwiener Kinderreim)

Schon kleinen und kleinsten Kindern wird beigebracht, wieviel Freude Fußbekleidung und Schuhwerk bereiten können, vor allem, wenn es sich nicht um "Socki", sondern um "Strumpfi" handelt.

Natürlich sollten sich Materialien und Farben mit zunehmendem Alter ändern (leider tun sie das nicht immer, ich weiß). Rosa, gelbe und hellblaue Baumwolle wird von schwarzem, grauem oder hautfarbenem Nylon und Polyamiden abgelöst, so die juvenile Entwicklung ohne gröbere Störungen verläuft. Mamas Fuß in Schafwollsocken hat wohl noch wenige zum Fetischisten gemacht.

So also alles glatt gegangen ist, steht er nun da, der dominante Fuß, und harrt deiner Phantasien. Heute in Polyamid mit Glanzeffekt? Nun, SIE hat wohl heute nichts Ungewöhnliches mit dir vor. Ein bißchen rauh, ein bißchen glatt, irgendwie elektrisch, aber doch nicht richtig elektrisierend - immerhin hübsch anzusehen.

Kleidet SIE ihre Beine etwa in noble Seide? Aha, diesmal soll´s wohl was Besonderes werden. Das gibt dieses glatte Gleiten, fast schon Rutschen auf der Haut, kühl, distanziert und höchst erregend. Obwohl Seide den Duft der Haut wie kein anderes Material speichert und deswegen für manchen Fußfetischisten der Geilheit letzter Schluß ist, eignet sie sich für erzieherischen Gebrauch nicht ideal, weil zu glatt, zu schmeichelnd, zu zärtlich.

Oder trägt die Herrin der Füße - o Jubeltag! - den edelsten aller Stoffe an ihrem Gebein - Nylon?! Unvergleichlich rauh, unvergleichlich transparent, läßt Nylon IHRE Füße schwitzen und speichert den Geruch noch auf Wochen. Die unverkennbaren Fältchen an Knie und Fesselgelenk sind selten vollständig zu beseitigen, als ob der Strumpf ein extravagantes Eigenleben führen würde - das ideale herrische Beinkleid. Wenn sich auch noch eine (schwarze) Naht an der Rückseite befindet, verlängern sich die dominanten Beine in die Unendlichkeit, und insbesondere aus der Froschperspektive des Sklaven entrückt das dunkle Bermudadreieck da oben in unerreichbare Ferne.

Selten empfiehlt sich übrigens eine Strumpfstärke von über 9 oder 10 DEN, auch wenn die hauchdünnen Hüllen dadurch extrem empfindlich und anfällig für jede Art von Fäden- oder gar Maschenbildung werden, was irgendwann auch die Geldbörse spürt. Doch einschlägige Beschäftigungen sind eben ein Spiel mit Nuancen, Feinheiten, Variationen von zarten Reizen und heftigen Manipulationen. Dreschen und Treten kann jedeR. S/M ist etwas anderes, und nicht nur Dominas sollten diese gefinkelte Kunst fehlerfrei beherrschen (siehe unten). 15 DEN sind jedenfalls sicher die Schmerzgrenze. Jedes DEN mehr macht das Bein nicht schlanker, sondern dicker - selbst versuchen.

Wenn SIE dir nun IHREN Fuß zur Begrüßung reicht (das Schuhwerk, in dem er vorher oder währenddessen steckt, wollen wir mal - obwohl nicht unwesentlich - für heute beiseite lassen; mehr dazu demnächst), so nähere dich mit gebotener Ehrfurcht und Demut. Genausowenig, wie nasse Kußlippen auf dem Handrücken einer Damenhand was verloren haben, hat dein Mund etwas auf ihrem Fuß zu suchen. Zunächst muß die Fährte aufgenommen werden: in einem Abstand von fünf Zentimeter die Luft tief einsaugen, die vom Duft ihrer Haut erfüllt ist, an manchen Stellen mehr, an manchen weniger. Am intensivsten ist er zwischen den Zehen, wo die Feuchtigkeit ihr Aroma besonders lange entfalten kann.

Sehr reizvoll ist das Spiel mit dem Gefühl: Schließe die Augen und nähere dich langsam so weit, bis du SIE spürst, OHNE sie zu berühren. Versuche dann, die Entfernung zu variieren: Wo spürst du SIE noch, wo nicht mehr? Mit etwas Übung bringst du die blinde Distanz auf einige Zentimeter und die elektrische Spannung zwischen deinem Gesicht und IHREM Fuß soweit, daß damit eine Kleinstadt strommäßig versorgt werden könnte - wenn du es richtig machst.

Nächstes wesentliches Element des Fußrituals ist der Begrüßungskuß. Niemals zu lange ist er genau am unteren Ende des Rists zu plazieren, ganz knapp am Übergang zu den Zehen. Trocken, wohlgemerkt! Und dann - so nicht anders angeordnet - ziehe man sich schleunigst in die abwartende Demutshaltung (je nach Erziehungsstil Fersensitz mit gesenktem Kopf oder Stirn am Boden) zurück. Abhängig von den Vorlieben und Launen der jeweiligen Herrin kann´s nun unterschiedlich weitergehen. Jedenfalls wird dir keine Domina der Welt ihre Füße mit allem Drum und Dran - Duft, Strumpf, Zehen, Spann, Hornhaut... - auf einmal anbieten. Stattdessen wird sie dir ihre Leckerbissen wohldosiert zwischen anderen Disziplinarmaßnahmen zur Belohnung reichen, wenn du ihre Anweisungen hingebungsvoll erfüllst.

Wenn du also angewiesen wirst, IHRE Zehen zu küssen, so küsse die Zehengelenke und/oder die Spitzen jeder einzelne Zehe gewissenhaft und liebevoll, nicht jedoch die Zehennägel, denn davon hast höchstens du was - und um dich geht´s hier schließlich nicht (oder wieviel sensorische Nerven hast du in den Zehennägeln?).

Wenn Sie dir befiehlt, IHRE Zehen zu lutschen, so erlaubt sie dir in 
Wahrheit, ihr einen zu blasen. Erledige deine Arbeit also der Intimität entsprechend hingebungsvoll. Solltest du die Zehen lecken dürfen, so versuche, mit Zunge und/oder Lippen so tief wie möglich in die Zehenzwischenräume einzudringen, und behutsam dem Widerstand ihrer Strümpfe zu begegnen. Denn an dieser Stelle liegt die wahre Quelle von Geruch und Geschmack - und Erregung. Stelle dir vor, die beiden Zehen, zwischen denen du lecken darfst, wären IHRE Beine - wenn du es gut machst, wird das auch die Phantasie sein, die sich im Kopf deiner Herrin abspielt. Und IHRE Lust ist es, was hier Sache ist.

Sollte dir tatsächlich gestattet werden, IHRE Füße zu lecken, so stellt das an deine Sorgfalt die größten Anforderungen. Denn wenn IHR dein Bemühen Vergnügen bereiten soll, dann darfst du kein Fleckchen auslassen, weder an der Oberseite noch an der Sohle noch an den Seiten. Genieße die rauhe Beschaffenheit der Strümpfe, die sich an manchen Stellen ganz eng an die Haut schmiegen, an anderen erst von deiner Zunge an ihre Haut gedrückt werden wollen. Der zarte Spann, von der Ferse bis zum Ballen, die Hornhaut an der Fersenkante, die Unterseite der Zehen, ebenso wie den Rist, seine knochigen Linien und sanften Täler - und vergiß nicht die Vertiefung vor der Sehne, die von der Ferse nach oben führt.

Wenn du tatsächlich auch deine Hände benützen darfst, so stütze IHREN Fuß sanft, aber bestimmt. Zeichne mit Fingerspitzen, Fingern und Handflächen jene Wege nach, die auch deine Zunge wählen würde, ohne zu kitzeln oder zu drücken. Oder würdest du sowas auch mit IHREM Schoß tun? Na eben. IHRE Füße sind mindestens ebenso delikat und dementsprechend ehrfürchtig zu behandeln. Außerdem sind sie für dich erreichbar...

Denke stets daran: Ihr Fuß endet erst am Knöchel, aber auch genau dort. Jede Übertretung der imaginären Grenze wird zuverlässig geahndet werden. Wenn du sie jedoch brav einhältst, wer weiß? Vielleicht darfst du dann mit deiner Zunge eines Tages dem Verlauf ihrer Naht nach oben folgen...

Wie immer viel Vergnügen

CaroLine

P.S.: Sicherheitstip: Es gilt das gleiche wie beim letzten Mal: niemals ohne der Herrin Erlaubnis! Und in jedem Fall ist vorher sorgfältigste Mund- und Bartpflege angebracht. Auch wenn du IHREN Fußduft liebst - SIE deinen Mundgeruch sicher nicht. Und von deinen Bartstoppeln verursachte Fäden in ihren Strümpfen noch weniger.

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