Beiträge von Herbert Hiess

Musik:  O Solitude

Purcells Kunst - deutsch interpretiert

In der Wiener Hofburg präsentierte der deutsche Countertenor Andreas Scholl vor kurzem seine neue CD. Statt zwei bis maximal drei Stücke, wie sie normalerweise bei einer solchen Veranstaltung geboten werden, sang der Künstler fast eine Stunde lang. Eine bessere und eindrucksvollere Werbung kann man für einen Tonträger kaum machen. mehr

22.11.2010 : 07.00

Musik:  Die schöne Müllerin

Lieder von Liebe, Natur und Tod

Im Theater an der Wien startete mehr als vielversprechend die Trilogie der Schubertschen Liedzyklen. Der englische Tenor Mark Padmore wurde dabei vom österreichischen Star-Pianisten Till Fellner begleitet. Schon der erste Teil war eine musikalische Sternstunde; hier wurde aus zwanzig Liedern ein berührendes und berückendes Gesamtkunstwerk. mehr

17.11.2010 : 07.00

Musik:  Colori d'Amore

Virtuoser Barockzauber

Der EVOLVER-Klassikexperte hatte die Gelegenheit, anläßlich der Proben zur konzertanten Aufführung einer Meyerbeer-Oper im Wiener Konzerthaus mit der charismatischen deutschen Sopranistin Simone Kermes zu plaudern. Sie hat gerade eine hervorragende Barock-CD mit Wien-Bezug herausgebracht - und erzählt, warum sie gerade diese Musik so liebt. mehr

09.11.2010 : 07.00

Musik:  Ariadne auf Naxos

Göttliche Frauen-Power

Eine lustiger Zufall in der Programmgestaltung machte aus der der Strauss-Oper sozusagen eine Fortsetzung von Händels "Semele" - aber dazu später. Auf alle Fälle war die Aufführung unter der Regie von Harry Kupfer eine wahre Sternstunde. Bedauerlich ist nur, daß nach dieser Serie von dieser Produktion nichts mehr zu sehen sein wird. mehr

22.10.2010 : 07.00

Musik:  Semele

Cecilia und die Weltkugel

Gleich die Eröffnungspremiere der Saison 2010/2011 war für das Theater an der Wien ein großer Wurf – wenn nicht der größte seit Beginn der Ära Geyer. In einer hochintelligenten Inszenierung bewies der Kanadier Robert Carsen, daß Barockoper überhaupt nicht langweilig sein muß. Und Hauptdarstellerin Cecilia Bartoli erwies sich, wenig überraschend, wieder einmal als phänomenales Stimmwunder. mehr

24.09.2010 : 07.00

Akzente:  Festivalschluß Grafenegg 2010 & Saisoneröffnung Theater an der Wien

Ende und Neubeginn

Selten paßt die terminliche Konstellation so gut, daß ein Festival aufhört und fast nahtlos eine Bühne die Saison eröffnet. Im Falle Grafenegg und Theater an der Wien hat es sich heuer so ergeben. Man konnte direkt vom Kamp an den Wienfluß übersiedeln - wobei die Wiener Philharmoniker sich bei der Saisoneröffnung leider nicht von ihrer besten Seite zeigten. mehr

19.09.2010 : 07.00

Musik:  2. Konzertwochenende/Grafenegg 2010

Romantisches Spätsommer-Wochenende

Die heurigen niederösterreichischen Klassikfestspiele mit Weltniveau nähern sich ihrem Ende. Leider. In den ersten Septembertagen konnten die Veranstalter allerdings noch mit einem interessanten (spät-)romantischen Programm der Superlative aufwarten. mehr

10.09.2010 : 07.00

Musik:  Klassik-Releases Sommer 2010

Erntezeit für Tonträger

Der Sommer war kurz, aber heftig - nicht nur, was das Wetter betrifft, sondern auch die Veröffentlichungspolitik der Plattenfirmen. In der heißen Zeit wurden hier so viele musikalische Pretiosen auf den Markt geworfen wie selten zuvor. EVOLVER-Klassikexperte Herbert Hiess hat zum Saisonschluß in die neuen CDs reingehört. mehr

08.09.2010 : 07.00

Musik:  Musikfestival Grafenegg 2010

Deutsch-russischer Orchesterolymp

Das Wort "Sternstunde" wird gern überstrapaziert. Wenn dann der seltene Fall eintritt, daß innerhalb von zwei Tagen Konzerte von derart überragender Qualität stattfinden, muß man nach neuen Superlativen suchen. Verantwortlich dafür sind ein russischer und ein estnischer Dirigent mit zwei grandiosen Orchestern und einem ebensolchen Solisten. mehr

02.09.2010 : 07.00

Musik:  Musiksommer Grafenegg

Verpaßte Chancen

Am 24. Juli gastierte das Mahler Chamber Orchestra mit einem rein slawischen Programm in Niederösterreich. Der Eindruck war zwiespältig: Während Viktoria Mullova an der Geige brillierte, ließ die Arbeit des Dirigenten zu wünschen übrig. mehr

28.07.2010 : 07.00