Musik: O Solitude
Purcells Kunst - deutsch interpretiert
In der Wiener Hofburg präsentierte der deutsche Countertenor Andreas Scholl vor kurzem seine neue CD. Statt zwei bis maximal drei Stücke, wie sie normalerweise bei einer solchen Veranstaltung geboten werden, sang der Künstler fast eine Stunde lang. Eine bessere und eindrucksvollere Werbung kann man für einen Tonträger kaum machen. mehr
Musik: Die schöne Müllerin
Lieder von Liebe, Natur und Tod
Im Theater an der Wien startete mehr als vielversprechend die Trilogie der Schubertschen Liedzyklen. Der englische Tenor Mark Padmore wurde dabei vom österreichischen Star-Pianisten Till Fellner begleitet. Schon der erste Teil war eine musikalische Sternstunde; hier wurde aus zwanzig Liedern ein berührendes und berückendes Gesamtkunstwerk. mehr
Musik: Colori d'Amore
Virtuoser Barockzauber
Der EVOLVER-Klassikexperte hatte die Gelegenheit, anläßlich der Proben zur konzertanten Aufführung einer Meyerbeer-Oper im Wiener Konzerthaus mit der charismatischen deutschen Sopranistin Simone Kermes zu plaudern. Sie hat gerade eine hervorragende Barock-CD mit Wien-Bezug herausgebracht - und erzählt, warum sie gerade diese Musik so liebt. mehr
Musik: Ariadne auf Naxos
Göttliche Frauen-Power
Eine lustiger Zufall in der Programmgestaltung machte aus der der Strauss-Oper sozusagen eine Fortsetzung von Händels "Semele" - aber dazu später. Auf alle Fälle war die Aufführung unter der Regie von Harry Kupfer eine wahre Sternstunde. Bedauerlich ist nur, daß nach dieser Serie von dieser Produktion nichts mehr zu sehen sein wird. mehr
Musik: Semele
Cecilia und die Weltkugel
Gleich die Eröffnungspremiere der Saison 2010/2011 war für das Theater an der Wien ein großer Wurf – wenn nicht der größte seit Beginn der Ära Geyer. In einer hochintelligenten Inszenierung bewies der Kanadier Robert Carsen, daß Barockoper überhaupt nicht langweilig sein muß. Und Hauptdarstellerin Cecilia Bartoli erwies sich, wenig überraschend, wieder einmal als phänomenales Stimmwunder. mehr
Akzente: Festivalschluß Grafenegg 2010 & Saisoneröffnung Theater an der Wien
Ende und Neubeginn
Selten paßt die terminliche Konstellation so gut, daß ein Festival aufhört und fast nahtlos eine Bühne die Saison eröffnet. Im Falle Grafenegg und Theater an der Wien hat es sich heuer so ergeben. Man konnte direkt vom Kamp an den Wienfluß übersiedeln - wobei die Wiener Philharmoniker sich bei der Saisoneröffnung leider nicht von ihrer besten Seite zeigten. mehr
Musik: 2. Konzertwochenende/Grafenegg 2010
Romantisches Spätsommer-Wochenende
Die heurigen niederösterreichischen Klassikfestspiele mit Weltniveau nähern sich ihrem Ende. Leider. In den ersten Septembertagen konnten die Veranstalter allerdings noch mit einem interessanten (spät-)romantischen Programm der Superlative aufwarten. mehr
Musik: Klassik-Releases Sommer 2010
Erntezeit für Tonträger
Der Sommer war kurz, aber heftig - nicht nur, was das Wetter betrifft, sondern auch die Veröffentlichungspolitik der Plattenfirmen. In der heißen Zeit wurden hier so viele musikalische Pretiosen auf den Markt geworfen wie selten zuvor. EVOLVER-Klassikexperte Herbert Hiess hat zum Saisonschluß in die neuen CDs reingehört. mehr
Musik: Musikfestival Grafenegg 2010
Deutsch-russischer Orchesterolymp
Das Wort "Sternstunde" wird gern überstrapaziert. Wenn dann der seltene Fall eintritt, daß innerhalb von zwei Tagen Konzerte von derart überragender Qualität stattfinden, muß man nach neuen Superlativen suchen. Verantwortlich dafür sind ein russischer und ein estnischer Dirigent mit zwei grandiosen Orchestern und einem ebensolchen Solisten. mehr
Musik: Musiksommer Grafenegg
Verpaßte Chancen
Am 24. Juli gastierte das Mahler Chamber Orchestra mit einem rein slawischen Programm in Niederösterreich. Der Eindruck war zwiespältig: Während Viktoria Mullova an der Geige brillierte, ließ die Arbeit des Dirigenten zu wünschen übrig. mehr