Musik: Beethovens "Fidelio" an der Wien
Harnoncourts Ostergeschenk
Das Theater an der Wien bestätigte mit dieser Aufführungsserie von Beethovens einziger Oper wieder seinen Ruf als führendes Wiener Opernhaus. Welche Feinheiten Nikolaus Harnoncourt der schwierigen Partitur entlockte und wie er sie gemeinsam mit dem erlesenen Ensemble zum Klingen brachte - das reiht diese "Fidelio"-Produktion zu den besten drei, die der EVOLVER-Klassikexperte je erleben durfte. mehr
Musik: Spezialitäten aus St. Petersburg
Wagner goes Russia
Eine Wagner-Tradition gibt es schon lange nicht mehr nur im deutschsprachigen Raum - doch hiesige Opernhäuser schaffen es selten, wirklich beeindruckende Produktionen zu Gehör zu bringen. Umso beeindruckender, daß es dem russischen Maestro Valery Gergiev gelang, nach dem interessanten "Parsifal" eine geniale "Walküre" aufzunehmen. Wagners Zukunft liegt offenbar im Osten. mehr
Musik: Rossini-Fest an der Wien
Grafen und Komtesserln
Mit einer formidablen Produktion der vorletzten Rossini-Oper "Le Comte Ory" konnte das Theater an der Wien die längst totgeglaubte Rossini-Tradition kurzzeitig wiederbeleben. In der vierten Aufführung der Serie sang die unschlagbare Cecilia Bartoli; mit ihren Solistenkollegen, dem erstklassigen Ensemble Matheus sowie der hervorragenden Regie gelang dem mittlerweile führenden Wiener Opernhaus ein großer Wurf. mehr
Musik: Spezialitäten von Georg Friedrich Händel
Entdeckungsreise mit Jacobs
Wenn der Barockspezialist René Jacobs auf Tour geht, kann man sicher sein, daß Überraschungen zu erwarten sind. Dieses Mal hatte er Spezialitäten von Händel im Reisegepäck - eine Oper und ein "weltliches Oratorium". Darüber hinaus gab es mit der russischen Mezzosopranistin Julia Lezhneva eine außerordentliche Sängerin zu entdecken. Von dieser jungen Frau wird man noch sehr viel hören. mehr
Musik: "Wagner 1863" und Hindemiths "Mathis der Maler"
Spätromantischer Jahreswechsel
Marc Minkowski, der französische Dirigent polnischer Abstammung, beging im Theater an der Wien ein interessantes Wagner-Debüt, wobei hier die Musik des deutschen Meisters erstmals im Originalklang präsentiert wurde. Wenn man herkömmliche Hörgewohnheiten ablegte, war es ein mehr als achtbares Konzert. Ganz hervorragend war hingegen die Weihnachtsserie von Paul Hindemiths eher sperrigem Werk "Mathis der Maler". mehr
Musik: Weihnachtsklänge
Kunstvolle Präsente
Alljährlich macht sich der EVOLVER-Klassikexperte Gedanken darüber, welche der Neuerscheinungen des Jahres er als Empfehlung für Musikfreunde auswählen soll. Auch diesmal sind hochinteressante Produktionen dabei, die man nicht verpassen darf. Zur Abwechslung gibt es heuer auch zwei Titel aus anderen Genres dazu - wobei Udo Jürgens ja eigentlich schon zu den Klassikern zählt. mehr
Musik: Klassischer Counterstrike
Tenorale Überflieger
Das hat es noch auf keiner der prominenten Theater- und Konzertbühnen von heute gegeben: In barocker (Kastraten-)Tradition standen fünf Countertenöre und ein "echter" Tenor gemeinsam auf der Bühne. Die Intendanz des Theaters an der Wien konnte die konzertante Version der Erfolgsaufführung ans Haus holen – und half, mit Leonardo Vinci einen herausragenden Barockkomponisten wiederzuentdecken. mehr
Musik: Glucksche Reformationsoper und Joyce DiDonato
Griechische Wirren
Nein, ausnahmsweise ist hier nicht von EU-Wirtschaftsturbulenzen die Rede, sondern von der Vertonung der Mythologie um den trojanischen Krieg: Christoph Willibald Glucks Oper "Iphigenie in Aulis" - wieder ein Hit im Theater an der Wien. Am Tag darauf demonstrierte die amerikanische Primadonna Joyce DiDonato im selben Haus echtes Welttheater. Der EVOLVER-Klassikexperte war beide Male dort. mehr
Musik: Gergiev auf Indie-Labels
Ein ideales Gespann
Wer den Stardirigenten Valery Gergiev in Österreich zu sehr vermißt, kann sich bis zu seinem nächsten Besuch mit ein paar hervorragenden Neuerscheinungen behelfen. Der russische Maestro macht derzeit mit seinen speziellen Labels Furore. mehr
Musik: Puccini-Fest an der Wien
Drei Einakter machen Furore
Endlich schaffte es ein Wiener Opernhaus, das gesamte "Il Trittico" von Giacomo Puccini auf die Bühne zu bringen. Mit einem nicht unumstrittenen Regisseur und einem Einspringer als Dirigent wurde daraus überraschenderweise eine Sternstunde. Darüber hinaus wurde der EVOLVER-Klassikexperte ein paar Tage später mit der phänomenalen konzertanten Aufführung einer Vivaldi-Oper überrascht. mehr