Martin Compart - Der Sodom-Kontrakt
Das perverse politische Gebilde EU ist ideal für einen klassischen Noir-Plot: die Korruption, der Beamtenapparat und der Versuch, einen ganzen Kontinent unter die Diktatur neokapitalistischer Verbrecher zu zwingen. In der EU-Hochburg Brüssel treffen sich Päderasten und Geldvernichter auf ein Tänzchen mit der Unschuld. Fast wie im wirklichen Leben, aber doch viel spannender, weil vom "deutschen Krimipapst".
Martin Compart zu seinem Roman:
Die Initialzündung für den "Sodom-Kontrakt" war Wut! Wut über Politiker, die in ihrer grenzenlosen Arroganz und Machtgeilheit zu den widerwärtigsten Verbrechen fähig sind. Ihre ganze Ekelhaftigkeit zeigte sich in der Affäre Dutroux, die für mich (durch Beschäftigung mit der Korruption in der EU) sofort eine politische Dimension hatte. Zuerst wollte ich ein Sachbuch schreiben, aber kein angesprochener Verlag wollte die relativ teure Recherche finanzieren. Außerdem war klar, daß ich sehr schnell an juristische Grenzen stoßen würde. Also wählte ich die Form des Romans, gespickt mit Tatsachen, Zitaten aus Magazinen und Fußnoten. Ich wollte politische Korruption und Verbrechen in einem Minikosmos (die Ruhrgebietsstadt Witten, mein Geburtsort, in dem meine Mutter über 20 Jahre Stadträtin war und mir von klein auf Einblicke in die politischen Machenschaften ermöglicht waren) und Makrokosmos (EU) verdeutlichen - alles verpackt in eine spannende Thriller-Handlung. Beim Schreiben wurde schnell klar, daß die perverseste Phantasie mit der Realität nicht mithalten kann.
Lesen Sie dazu unsere ausführliche Besprechung und erleben Sie Martin Compart live in Wien - im "Tower of Power ´07".
Der EVOLVER verlost außerdem gemeinsam mit dem Alexander-Verlag 5 Exemplare des EU-Krimis.
Wer gewinnen will, muß uns den Namen des deutschen Krimiautors nennen, der im Alexander-Verlag mit einer Werkausgabe geehrt wird.
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